SCM-Siegtorschütze Daniel Pettersson happy: "In dieser Liga kann alles passieren!"

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Foto: Justen

Das war super wichtig: Mit einem wahren Glücksgefühl fuhr unser SCM nach dem 26:25-Derbysieg in Leipzig gestern zurück nach Magdeburg. Die hart umkämpften zwei Punkte nach hochemotionalen 60 Spielminuten hatten die Grün-Roten im Gepäck. Nach drei Siegen sind sie jetzt auf Platz 4 in der Bundesliga-Tabelle. Vier Minuten vor Abpfiff lag der SC DHfK nach 21:23-Rückstand plötzlich mit 25:23 in Front und in Leipzig durfte vom ersten Derbysieg seit Februar 2016 geträumt werden. Aber der SCM war nervenstärker. Vor der Pause wurde schon aus einem 8:10 ein 12:10 und am Ende vom 23:25 ein 26:25. Der Held bei unseren Grün-Roten war gestern Rechtsaußen Daniel Pettersson. Der Siegtorschütze krönte seine überragende Leistung (9 Tore bei 10 Versuchen) und ließ das Team mit den Fans jubeln. „Einer von uns musste auf das Tor werfen und am Ende war ich es, der die letzte Aktion im Spiel hatte. Wir haben in der Saison immer bis zum Ende gekämpft und heute wurden wir belohnt“, strahlte Daniel Pettersson nach dem Abpfiff. „Es waren viele Emotionen im Spiel, ein Derby. Schön, dass wir das Ding gewonnen haben. Jedes Spiel ist richtig wichtig. In dieser Liga kann alles passieren. Wir müssen weiterarbeiten und jetzt am Sonntag zuhause gegen Minden wieder alles geben.“
Was für eine spannende und ausgeglichene Saison bisher. Auch gestern in Leipzig war es wieder ein Spiel mit guten und schlechten Phasen. SCM-Trainer Bennet Wiegert: "Es war ein typisches Derby. Beide Mannschaften haben um jeden Zentimeter gefightet. Die Partie war von der ersten Minute an hart umkämpft und daher vielleicht auch nicht unbedingt das hochklassigste Handballspiel, denn die Fehlerquote war von Beginn an auf beiden Seiten groß. Zum Schluss hatten wir das Glück auf unserer Seite, aber uns ist bewusst, dass wir heute auch ganz ohne Punkte hätten dastehen können. Es ging hin und her und das Spiel wurde durch Kleinigkeiten entschieden. Wir haben ein paar Mal am Ende die richtige Entscheidung getroffen.“
Trotz 20 Fehlwürfen und 8 technischen Fehlern im Angriff war der SCM am Ende den Tick cleverer als der SC DHfK. Auch wenn Leipzigs Torhüter Joel Birlehm im Spiel mit 11 Paraden (Fangquote 31,43 Prozent) ein bisschen mehr gehalten hat als SCM-Keeper Jannick Green (9 Paraden, 26,47 Prozent), war die Rettungstat von unserem Grün-Roten im Dänen-Duell gegen Leipzigs Rechtsaußen Patrick Wiesmach 17 Sekunden vor Abpfiff die wichtigste Abwehraktion im Derby.
Der frühere Magdeburger und bester Leipziger Torschütze Philipp Weber (6 Treffer) brachte es gestern auf den Punkt: „Magdeburg ist eine Spitzenmannschaft und sie bestrafen unsere naiven Fehler eiskalt. Es ist bitter, wenn wir unsere letzte Chance nicht verwerten und Magdeburg dagegen schon.“ Gestern war es auch im fünften Bundesliga-Derby in Leipzig zwischen dem SC DHfK und dem SCM der fünfte Thriller. „Unsere Crunchtime-Mentalität ist zurück“, freute sich SCM-Coach „Benno“ Wiegert.