Unentschieden - Der SCM und die HSG Wetzlar trennen sich 27:27

SCM-News

Foto: Katja Müller

Der SC Magdeburg spielt in seinem letzten Heimspiel der Saison 2020/2021 in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga 27:27-Unentschieden gegen die HSG Wetzlar.

Und was war das für ein emotionales Fest vor 1.500 zugelassenen Fans in der GETEC ARENA? Schon vor dem Anpfiff kochte die Halle. Die Zuschauer wollten ihren grün-roten Helden einen würdigen Abschied bereiten und umgekehrt war es genauso. Die Spieler legten los wie die Feuerwehr.

In der Startaufstellung fanden sich drei der vier Spieler wieder, die den SCM verlassen werden. Tobias Thulin im Tor, Christoph Steinert im Rückraum und Zeljko Musa am Kreis. Ergänzt wurde das Team durch Tim Hornke, Christian O'Sullivan, Moritz Preuß und Lukas Mertens. Im Angriff kam Top-Torjäger Omar Ingi Magnusson für Kapitän O'Sullivan in die Partie. Und noch vor Anpfiff feierten die Fans die Spieler mit Sprechchören.

Wetzlar mit dem ersten Angriff - 0:1 durch Lenny Rubin. Zweiter Angriff Wetzlar und die erste Parade von Thulin. Es war eine von drei starken Paraden in den ersten fünf Spielminuten. Den anschließenden Konter versenkt Lukas Mertens zum 1:1. Ein munteres Spiel, das in den Anfangsminuten durch das mutige Angriffsspiel beider Teams geprägt war. Führung SCM - Ausgleich Wetzlar. In der 10. Spielminute dann die erste Zwei-Tore-Führung des SCM durch O'Sullivan (5:3). Christoph Steinert erhöhte prompt auf 6:3 - die Fans dankten es ihm mit "Steini"-Rufen.

In der 14. Minute stand die Halle erstmals Kopf. Christoph Steinert mit einem Sahnepass auf Zeljko Musa. Der Kreisläufer zögert nicht lang und macht das 7:4. Im Gegenzug Keeper Thulin mit Parade Nummer sechs - darunter zwei gehaltene Strafwürfe. Doch dabei blieb es nicht. Thulin mauerte weiter, hielt Konter. In der 20. Minute hielt er bereits den dritten Siebenmeter der Partie. Am Ende sollten es zehn Paraden in der ersten Halbzeit sein. Das Magdeburger Angriffsspiel hingegen mitunter etwas fahrig. Fehlpässe verhinderten zu diesem Zeitpunkt eine höhere Führung. So griff Coach Bennet Wiegert in der 22. Minute beim Stand von 8:7 zur Auszeit. Der Ausgleich fiel dennoch - 11:11 (28.). Wenige Sekunden später erhöhte Mika Damgaard auf 12:11. Halbzeit.

2. Halbzeit

Den Anfang in Halbzeit zwei machte ebenfalls der Däne. Mit gekonntem Hüftwurf stellte er die Anzeige auf 13:11. Sulli tat es ihm gleich, Parade Thulin, wieder O'Sullivan und schon stand es 15:12 (34.)

Der SCM hatte sich viel vorgenommen für die letzte Halbzeit in der GETEC ARENA für diese Saison. Aber locker ließen die Gäste aus Hessen nicht. Die HSG Wetzlar kämpfte sich durch den Schweizer Lenny Rubin wieder auf ein Tor heran. (18:17, 39.)

Und dann kam der grün-rote Angriff ins Rollen. Ein Doppelschlag des willensstarken Magdeburger Kapitäns brachte die erneute Drei-Tore-Führung. (21:18, 43.). Und doch kam es zum erneuten Ausgleich in Minute 49. Emil Mellegard traf per Strafwurf zum 22:22. Im Gegenzug scheitert Omar Magnusson ebenfalls per Siebenmeter an Torhüter Tibor Ivanišević. Spannung pur in den letzten zehn Spielminuten. Die Halle wurde lauter.

In der 52. Minute dann tatsächlich die Führung für die Gäste. Kristian Bjørnsen traf zum 22:23. In dieser Phase übernahm Christian O'Sullivan Verantwortung und tankte sich mehrfach zum Ausgleich durch. (25:25, 55.) Die HSG ließ sich hingegen ordentlich Zeit in ihren Angriffen. Erneut Thulin sorgte dann mit seiner Parade Nummer 14 für die Chance zur Führung. Diese nutzte Mika Damgaard für sein viertes Tor des Spiels. (58.)

Die 60. Spielminute läuft. Stand: 27:27. Angriff SCM. Stürmerfoul. Die HSG in Ballbesitz. Auszeit bei 59:40. Die Halle steht. Die Gäste spielen die Zeit runter und es gibt einen letzten Freiwurf. Lenny Rubin nimmt sich den Ball und wirft drüber. Der SCM und die HSG Wetzlar trennen sich 27:27 unentschieden.

Danke, Zeljko! Danke, Christoph! Danke, Tobias! Danke, Justus!

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SC Magdeburg – HSG Wetzlar 27:27 (12:11)

SC Magdeburg: Behrendt, Thulin (14 Paraden), Musa (1), Chrapkowski, Kluge, Steinert (1), Pettersson, Magnusson (8), Hornke (1), Gullerud (1), Mertens (4), O’Sullivan (7), Damgaard (4), Preuss

Trainer Bennet Wiegert

HSG Wetzlar: T. Klimpke, Suljakovic, Ivanisevic (10 Paraden), Srsen, Henningsson, Björnsen (5), O. Klimpke, Mirkulovski, Weissgerber (1), Fredriksen (5), Gempp (2), Mellegard (4), Rubin (8), Lindskog (2) 

Trainer: Kai Wandschneider

Diese und weitere Statistiken zum Spiel findet ihr im Liveticker in unserer SCM-App.

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