TEMPO UND TORE - SCM MIT SOUVERÄNEN 36:26-SIEG GEGEN DEN HC ERLANGEN

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Foto: Eroll Popova

Der SCM hat mit 36:26 (16:12) gegen den HC Erlangen gewonnen. Für die Grün-Roten war es heute Abend der fünfte Pflichtspiel-Sieg wettbewerbsübergreifend in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga und European League in Folge. In der leeren GETEC Arena waren Omar Magnusson mit 11 Toren für den SCM und Sebastian Firnhaber mit 8 Treffern für den HCE die erfolgreichsten Schützen. Die Mannschaft von Trainer Bennet Wiegert setzt sich mit dem Erfolg und nun 14:8 Punkten in der oberen Tabellenhälfte der HBL fest.

Beim SCM war bis auf die langzeitverletzten Matthias Musche und Magnus Gullerud alles an Deck. Der HCE-Coach und frühere Magdeburger Michael Haaß, Pokalsieger 2016 mit dem SCM, hatte in seiner Mannschaft den Ausfall von fast einem halben Dutzend Stammspieler zu kompensieren. Beim SCM schickte Coach Bennet Wiegert seine Angriffs-Startsieben mit Jannick Green, Lukas Mertens, Christian O'Sullivan, Marko Bezjak, Omar Magnusson, Daniel Pettersson und Zeljko Musa auf die Platte. So wie zuletzt beim 39:26-Sieg in Balingen, als die Tormaschine beim Tempospiel der Magdeburger Jungs auf Hochtouren lief. Daran wollte der SCM auch gegen die starke Erlanger Abwehr anknüpfen.

Der SCM-Angriff leistete sich nach Anwurf drei Fehlwürfen und einen technischen Fehler, dann netzte erstmals Magnusson zum 1:3 (7.) ein. Wieder zwei Ballverluste der Grün-Roten und sie lagen 1:5 (9.) zurück. Jetzt nahm Trainer Wiegert die erste Auszeit. Danach traf Pettersson zum 2:5 und Mertens zum 3:6 (11.).  Im Torwartduell führte Magdeburgs Green mit 5:3 Paraden gegen Erlangens Ferlin. Kapitän O'Sullivan brachte den SCM auf 6:7 und 7:8 (16.) ran. Es blieb ein enges Spiel. Green hielt seinen sechsten Ball und vorn netzte Mertens sicher zum 10:10 (20.) ein - sein viertes Tor, der erste Ausgleich vom SCM im Spiel. Nach dem 10:12 (22.) drehten die Grün-Roten mit einem 6:0-Lauf beeindruckend das Spiel. Gegen eine aggressive SCM-Verteidigung mussten die Erlanger jetzt hart um jede Wurfchance arbeiten. Die Magdeburger Jungs kamen in einen kleinen Flow. Bezjak, Magnusson und Hornke (kam für den angeschlagenen Pettersson ins Spiel) trafen mit dem 13:12 zur ersten Führung. Die bauten O'Sullivan und zweimal Magnusson (traf bis hierher 5 von 7) zum 16:12-Pausenstand aus. Da spürte man Erleichterung. Green lag mit 8 Paraden (40 Prozent Fangquote) vorn gegenüber Erlangens Keeper mit 5 gehaltenen Bällen. Im Angriff war die Wurfquote (73:50 Prozent) und die Angriffseffektivität (67:48 Prozent) beim SCM klar besser als beim HCE.

Die 2.Hälfte begann, wie die 1.Halbzeit endete: Tor von Magnusson zum 17:12 für den SCM. Wenig später erzielte O'Sullivan das 19:13 (34.). Der SCM traf aus allen Lagen, im HCE-Tor bekamen die Keeper keine Hand mehr an den Ball. Erlangens Trainer Haaß nahm eine Auszeit, wechselte Ferlin zurück für Ziemer zwischen die Pfosten. Aber "Speedy" Mertens netzte im Tempogegenstoß zum 23:16 ein, Abwehrchef Chrapkowski versenkte zum 26:17. Nach dem 27:17 (41.) von Bezjak versuchte Erlangen die wilde Fahrt mit der nächsten Auszeit zu stoppen. Ohne Erfolg. Ballgewinn, Konter, Bezjak zum 30:19 (45.) für den SCM. Das Spiel war entschieden, die Grün-Roten drückten weiter auf Tempo, gaben Vollgas. Mertens versenkte von Linksaußen zum 32:19 (50.). Im Tor stand Green bei 12 Paraden. SCM-Youngster Kluge jubelte über seine Treffer zum 33:21 und 36:26. Am Ende feierte der SCM einen ungefährdeten 36:26-Sieg gegen den HC Erlangen und kletterte auf Platz 8.