SCM MIT EINEM 33:26-SIEG BEI DER HSG NORDHORN-LINGEN

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Foto: Melanie Bültmann

Nach Flensburg kam Nordhorn. Der SCM wollte nach der 29:32-Heimniederlage heute beim Abstiegskandidaten in der EmslandArena mit einem Sieg eine neue Ungeschlagen-Serie starten. Die Grün-Roten wurden beim 33:26 (16:11) ihrer Favoritenrolle gerecht. 

Die erfolgreichsten Werfer waren Omar Ingi Magnusson mit 12 Toren beim SCM und Georg Pöhle mit 7 Treffern für die HSG. Die Grün-Roten bleiben auf dem 4. Platz in der Spitzengruppe der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga. Der Sieg gegen Nordhorn war auch eine gelungene Generalprobe für das Viertelfinal-Hinspiel in der European League am kommenden Dienstag (18.45 Uhr, live bei DAZN) beim IFK Kristianstad. Heute fährt der Mannschaftsbus mit dem Team gleich zur Übernachtung nach Lübeck, morgen erfolgt die Weiterreise nach Schweden.

Heute Nachmittag ging der SCM mit dem, bis auf die Langzeitverletzten Matze Musche und Gisli Kristjansson, kompletten Aufgebot ins Spiel gegen Nordhorn. Trainer Bennet Wiegert brachte Jannick Green, Lukas Mertens, Christian O'Sullivan, Marko Bezjak, Moritz Preuss, Omar Ingi Magnusson und Tim Hornke als seine Angriffs-Startsieben in die Partie. In der eingespielten Mannschaft sind auch die Wechsel mit Zeljko Musa und Christoph Steinert für Preuss und Magnusson in der Abwehr schon Automatismen - wie das Tempospiel des SCM.

In die 1. Halbzeit ging es gleich mit dem Matchplan „Vollgas“ rein. Aber der Start war noch holprig und die SCM-Stärke Tempogegenstoß noch kein Faktor. Nordhorn kam mit der 1:0-Führung in der 1. Minute. Im Innenblock des SCM stand neben Musa diesmal O'Sullivan für Chrapkowski, der später reinkam. Magnusson netzte im Angriff zwei Siebenmeter zum 2:1 (5.) für den SCM. Aus dem Spiel heraus traf Preuss in Überzahl zum 3:1 (6.) der Magdeburger. Nach einem Fehlversuch versenkte Robert Weber den zweiten Strafwurf für die Nordhorner zum 2:3. Von den ersten drei Siebenmetern scheiterte er bei zwei an Green. Die Grün-Roten zogen auf 6:2 (10.) durch Magnusson vom Punkt weg. Doch Mertens hatte Pech mit Pfosten und Latte, auch Hornke scheiterte. Der Gastgeber hatte die Chance auf das 5:6 und vergab. Bei Nordhorn traf Weber nicht, Hornke machte es zum 8:4 (17.) besser. Mertens stellte mit dem ersten erfolgreichen Konter auf 9:4. Nach 18 Minuten trat Magnusson schon zum fünften Siebenmeter an - alle verwandelt und das 10:5 (19.) für die Grün-Roten. Mit plus 5 hatten die Magdeburger Jungs das Spiel nach Plan im Griff. Magnusson traf mit einem Durchbruch zum 14:9 (26.) – der Linkshänder traf erste Halbzeit 100 Prozent (8 von 8). Mit dem 16:11-Pausenstand für den SCM ging es in die Kabinen.

Nach den ersten 30 Minuten stand es ausgeglichen im Torwartduell. Green und Buhrmester hatten je 5 Paraden. Im Angriff standen 7 Fehlwürfe und 2 technische Fehler in der Spielstatistik. Ein entscheidender Vorteil war die Überzahl: Nordhorn kassierte schon 5 Zeitstrafen, die Grün-Roten nur eine. Das nutzten die Magdeburger zu 9:2 Toren aus.

In die zweite Halbzeit ging es mit Paraden von Green und Buhrmester. Magnusson erzielte das 17:11 - Nordhorn kam nicht heran, nur machte der SCM noch nicht den Deckel drauf. Bei 17:14 hatte Coach Wiegert genug gesehen und nahm eine Auszeit mit Ansage. Mit einem Siebenmeter traf Magnusson zum 18:14 (37.). In Überzahl vergab Preuss das mögliche 19:15 vom Kreis. Pöhle traf zum 16:18 aus Nordhorner Sicht. Nordhorn verkürzte auf 17:18 (42.). Gullerud traf zum 20:18 (44.). Doch Nordhorn blieb dran in dieser Phase. Damgaard legte zum 21:19 vor. Nach einem abgepfiffenen Stürmerfoul der HSG bekam die Nordhorner Bank wegen lautstarkem Protest eine Zeitstrafe. In Unterzahl erzielte Nordhorn trotzdem das 20:21. Es war eine heiße Kiste, die O'Sullivan mit seinem 22:20 (47.) etwas abkühlte. Der SCM-Kapitän netzte konzentriert auch zum 23:20-Polster ein. Ein klasse Tor der Grün-Roten zum 24:21: Express-Pass Damgaard, Kempa von Hornke auf Mertens. Der Linksaußen traf locker zum 26:22 ins leere Nordhorner Tor. Auch vier Minuten vor Ende war der SCM mit vier Toren vorn. Clever wurden zwei technische Fehler der HSG in Folge genutzt. Dazu war Nordhorn wieder einmal in Unterzahl. Am Ende holte der SCM mit 33:26 bei der HSG Nordhorn-Lingen zwei wichtige Punkte in der Bundesliga.