Saison-Aus für Gisli Kristjansson - auch Weber und Bergendahl verletzt

SCM-News

Fotos: Eroll Popova

Im Viertelfinal-Hinspiel der EHF Champions League in Plock am vergangenen Mittwoch haben sich sowohl Gisli Kristjansson und Philipp Weber als auch Oscar Bergendahl verletzt.

Besonders schwer wiegt die Verletzung von Gisli Kristjansson, der in einer Abwehraktion umknickte und sich einen Knochenbruch im linken Knöchel zugezogen hat. Damit ist die Saison für den isländischen Spielmacher vorzeitig beendet. Philipp Weber knickte nach Körperkontakt beim Torabschluss ebenfalls um und erlitt eine schwere Außenbandverletzung. Weber wird nicht für einen kurzfristigen Spieleinsatz infrage kommen. Auch Oscar Bergendahl musste nach einem Zweikampf das Spielfeld verlassen. Die finale Diagnose zur befürchteten Fußverletzung wird im Laufe des Tages erwartet, aber auch hier wird keine Spielfähigkeit in naher Zukunft gegeben sein.

„Nach Omar Ingi Magnusson und Magnus Saugstrup fallen nun die Leistungsträger drei, vier und fünf aus. Hatten wir in der Meisterschaftssaison noch das Glück relativ gut durchzukommen, trifft es uns in dieser Spielzeit umso härter. Daher sind die Leistung und vor allem die Moral der Mannschaft beim Auftritt in Plock nicht hoch genug zu bewerten, die bis zum Ende alles reingehauen hat, obwohl im 5-Minutentakt die Mannschaftskollegen vom Platz getragen wurden. Dass diese neuerlichen Ausfälle in den entscheidenden Tagen um Meisterschaft, CL-Qualifikation und Teilnahme am Final4 passieren, ist besonders bitter. Realistisch betrachtet, und so ehrlich müssen wir sein, haben wir so jetzt nur noch Außenseiterchancen in der Liga und der Champions League. Aber wir werden das jetzt so annehmen und mit den verbleibenden Kräften versuchen, mit maximalem Einsatz und der Unterstützung unseres Publikums das Beste aus der misslichen Situation zu machen. Die Aussicht, dass alle Spieler auskuriert zum Saisonauftakt 23/24 wieder zur Verfügung stehen sollten, tröstet im Augenblick nicht wirklich, gibt aber eine weiterhin sehr gute Perspektive zumindest für die kommende Spielzeit.“
Marc-Henrik Schmedt, Geschäftsführer