Noch 6 Tage bis SCM vs. Löwen – Beide wollen im Schnellangriff punkten

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Foto: Eroll Popova

Am kommenden Sonntag (13.30 Uhr, live auf Sky) trifft unser SCM in einem weiteren Kracher der LIQUI Moly Handball-Bundesliga auf die Rhein-Neckar Löwen. Nach dem 32:31-Heimsieg vor 9 Tagen gegen Rekordmeister THW Kiel können unsere Grün-Roten ein weiteres Zeichen im Meisterschafts-Titelkampf setzen. Die Gelbhemden aus Mannheim haben auch schon ein Topspiel in dieser Saison bestritten und mit 27:30 in Flensburg verloren. Nach dem vergangenen Donnerstag stehen SCM und Löwen jeweils bei 8:2-Punkten. Unsere Magdeburger Jungs verloren leider 29:31 in Melsungen, die Löwen gewannen nach 6:7-Rückstand (14.) noch souverän 37:26 gegen Balingen. Mit 14 Gegenstoß-Toren. „Gute Abwehr, starker Torwart, schnelles Tempo – das ist unser Ziel“, sagte Nationalspieler Steffen Fäth am Donnerstagabend in der heimischen SAP-Arena.

Wie viele Teams sind auch die Löwen auf der Suche nach der wahren Leistungsstärke. Das Einspielen gegen vermeintlich kleinere Gegner kann helfen, aber Rechtsaußen Patrick Groetzki weiß: „Für uns sind aber auch Spiele auf ganz hohem Niveau wichtig. In Flensburg sieht man extremer, woran wir arbeiten müssen. Wir brauchen Herausforderungen auf Augenhöhe, da entwickelt man sich weiter.“ Jetzt bereiten sich die Rhein-Neckar Löwen gleich auf zwei Herausforderungen auf Augenhöhe vor. Am Sonntag beim SCM und vier Tage später dann bei der MT Melsungen. Die erste Prüfung wird ein Stress-Test aus Sicht der Badener. Der „Mannheimer Morgen“ erwartet die GETEC Arena mit ihren frenetischen Fans als ein beeindruckendes, bisweilen furchteinflößendes Erlebnis. Und der heimische SCM mit seinem Tempo-Handball ist eine beeindruckende, bisweilen furchteinflößende Mannschaft. Viele Gegner bekommen es schon beim Einmarsch in die Halle mit den Nerven zu tun, spätestens aber nach dem ersten erfolgreichen Gegenstoßtor der Magdeburger, wenn gefühlt das Dach in der Halle wegfliegt. SCM-Rückraumshooter Michael Damgaard lobte nach dem Sieg im Kiel-Spiel: „Ausschlaggebend war die Halle, die Stimmung, unser Kader. Zusammen wollen viele Magdeburger gewinnen, das ist immer unglaublich. Wir brauchen jeden verdammten Sieg, jede zwei Punkte dieses Jahr.“ Ganz wichtig auch im Topspiel gegen die Löwen. Beim Kracher gegen den THW Kiel lobte auch FCM-Fußballtrainer Stefan Krämer als Augenzeuge die Macht vom „8. Mann“ und war von den SCM-Zuschauern begeistert. „Das Spiel hat die Halle gewonnen, weil die Leute ein unheimliches Gespür entwickelt haben, dass die Mannschaft jetzt Hilfe braucht.“

Die Unterstützung der ausverkauften GETEC Arena kann auch am Sonntag wieder ein entscheidender Faktor sein. SCM und Löwen wollen beide im Schnellangriff punkten. Am Sonntag geht es wieder um Big Points für die Bundesliga-Spitze. Da wollen unsere Magdeburger Jungs und die Badener hin. „Wenn wir die nächsten zwei Spiele gewinnen, sieht es gut aus“, sagte Löwen-Rechtsaußen Patrick Groetzki nach dem Sieg gegen Balingen: „Ich will Meister werden. Das ist der Antrieb für jeden von uns.“ Unser SCM will jedes Spiel gewinnen. Egal, wer der Gegner ist.