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DHB-Pokalsieger, EHF European-League-Sieger, Gewinner des IHF Super Globe und nun auch noch die Deutsche Meisterschaft: Torhüter Jannick Green ist großer Bestandteil der jüngsten Magdeburger Erfolge. Nach acht Jahren und 262 Bundesliga-Spielen verabschiedet sich der Finals-MVP der vergangenen Europapokal-Saison aus Magdeburg. Über Lemvig (2007 – 2008), Aalborg (2008 – 2011) und Bjerringbro-Silkeborg kam Jannick 2014 zum SCM und verabschiedet sich nach der Saison zum französischen Spitzenklub Paris Saint-Germain. Zum Abschied erzählt uns der stets gut gelaunte Publikumsliebling von seinen schönsten Momenten in Magdeburg und worauf er sich jetzt freut.

Olympia-Gold, Weltmeister, European-League-Sieger: Titel konntest du einige sammeln. Aber setzte diese Saison dem Ganzen noch die Krone auf?
Also auf jeden Fall auf Vereinsebene, denn diese Deutsche Meisterschaft ist schon etwas ganz Besonderes. Ich werde häufiger gefragt, wie man sowas vergleichen kann, aber Titel zu vergleichen ist schwer. Mit dem SCM war diese Saison aber einfach überragend und die Krönung und der Lohn für eine ständige Entwicklung der letzten Jahre.

Was wirst du an Magdeburg am meisten vermissen?
Die Stadt ist stark mit dem Handball verbunden und so auch viele meiner Erinnerungen. Der Sport war der Grund, warum ich vor acht Jahren herkam, und er hat uns viele schöne Momente beschert. Auch sehen zu dürfen, wie meine Kinder in Magdeburg aufwachsen, war besonders für uns. All das sind Erinnerungen, auf die wir immer wieder gern zurückblicken werden.

Was hat dich am SCM überrascht?
Vor allem die Größe des Vereins mit seinen vielen Mitgliedern und Sportarten und wie sehr der Handball hier gelebt wird. Ich kannte sowas bislang nur aus Dänemark, aber in Magdeburg ist es unfassbar. Überall in der Stadt wird man angesprochen – auch in schlechten Zeiten. Und welche Euphorie man hier mit dem Handball entfachen kann, haben wir besonders in dieser Saison erlebt.

An welchen Moment mit dem SCM denkst du besonders gern zurück?
Da gibt es wirklich viele, aber der erste Pokalsieg in Hamburg ragt dabei wohl etwas heraus. Wir hatten damals ein schwieriges Jahr mit der Platzierung und dem Trainerwechsel und gingen auch als Underdog ins Finale. Das dann so zu reißen war schon echt fantastisch und es war auch mein erster richtig großer Titel in Deutschland. Auch der Donnerstag gegen Balingen war schon unfassbar und am Sonntag wurde es dann noch ein Stück emotionaler – besonders für Magnus und mich.

Worauf freust du dich in Paris am meisten, wie gut ist dein Französisch und was sind deine Ziele beim neuen Verein?
Mein Ziel ist es weiterhin so viel wie möglich zu gewinnen und es ist ein Traum für Paris zu spielen. Ich freue mich auf ein neues Land und eine neue Kultur – und dass ich das alles gemeinsam mit meiner Familie erleben darf. Ich übe die Sprache schon seit einer Weile und verstehe auch schon eine Menge, aber das Sprechen ist noch verdammt schwer.

Was möchtest du den SCM-Fans zum Abschied noch sagen?
Es war mir eine riesengroße Ehre hier zu spielen und ein kleiner Teil der großen SCM-Historie werden zu dürfen. Ich habe es von Anfang an genossen und bin sehr dankbar, dass ich das erleben durfte. Zusammen mit meiner Familie haben wir uns immer wohlgefühlt und dafür sind wir allen sehr dankbar. Vielleicht sehen wir uns schon bald in der Champions League wieder.

Vielen Dank für deine Zeit bei uns, Jannick! Wir wünschen dir für deine Zukunft alles Gute!

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