Bei Alfred Gislasons Abschiedsgala in Kiel Traumtor von "Benno" und "Kretzsche"

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Foto: NDR

"Es ist das Größte, diese Trophäe endlich nach Deutschland zu holen. Wir sind das beste Team Europas. Ich bin unglaublich stolz", sagte Magdeburgs Trainer Alfred Gislason nach dem Champions League Triumph 2002 mit dem 30:25-Sieg gegen Fotex Veszprem im „Hexenkessel“ Bördelandhalle, "wir haben so lange auf diesen Erfolg hin gearbeitet und sogar Spiele in der Bundesliga geopfert."

Zum Abschied von „Alli“ Gislason waren gestern Abend in Kiel Bennet Wiegert, Steffen Stiebler, Olafur Stefansson, Joel Abati, Sven Liesegang, Christian Gaudin, Gueric Kervadec und natürlich SCM-Ikone Stefan Kretzschmar aus dem Team von 2002 dabei. In der „3. Halbzeit“ wurden viele tolle Geschichten erzählt.

Besonders die zwischen Kretzsche und Alfred Gislason vom Herbst 2003 rund um das Champions League-Gruppenspiel des SCM bei Haukar Hafnarfjördur, auf der Heimatinsel Island des Erfolgstrainers. Nachzulesen im Buch „Hölleluja“ von Stefan Kretzschmar.

Kretzsche wusste, dass in der nahe gelegenen Hauptstadt Reykjavik sonntagabends tote Hose ist. Leider war das Spiel am Sonntag 20 Uhr in Hafnarfjördur. Also musste er am Abend vorher losziehen nach Reykjavik. Am nächsten Tag machte Kretzsche ein überragendes Spiel als Kapitän. Der Linksaußen warf 12 Tore zum 37:34-Auswärtssieg. Erst zwei Tage später kam heraus, dass er und zwei andere Spieler bis sechs Uhr feiern waren. Dabei hatte sie der isländische TV-Kommentator gesehen und das während der Übertragung ausgeplaudert. Alfred Gislason hat also erst beim Videostudium in seinem Magdeburger „Werkstatt“-Zimmer in der Bördelandhalle davon erfahren.

Einen fast unmöglichen Traumkempa machte „Kretzsche“ gestern Abend beim Spiel der Legenden in Kiel. Eine Wahnsinns-Kombination des SCM zwischen den früheren Zimmernachbarn und Linksaußen-Kumpels Bennet Wiegert und Stefan Kretzschmar. „Bennos“ genialen Pass in den Kreis versenkte „Kretzsche“ im Flug mit der Rückhand zum Stand von 3:3 des „Team Alfred“ gegen die THW-Allstars. Das erinnerte an Champions League-Zeiten.