SCM-Saison-Heimfinale am Mittwoch – Keine Neuaufnahme in die "Hall of Fame"

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Das letzte Saison-Heimspiel in unserer GETEC Arena steht an. Erst die heißen 60 Minuten auf der Platte gegen die SG BBM Bietigheim, danach werden emotional Dario Quenstedt (THW Kiel), Robert Weber (Verein offen), Mads Christiansen (Aalborg Handbold), Carlos Molina (SL Benfica Lissabon) und „Nacho“ Plaza (Verein offen) verabschiedet. "Alles, was ich im Handball bisher erreichen konnte, verdanke ich den Trainern, Verantwortlichen und Fans des SCM, die mich während dieser 15 Jahre begleiteten und unterstützten. Das werde ich nie vergessen und daher immer besonders mit dem SCM verbunden sein", sagt Dario Quenstedt. Heute bekam der Torhüter eine große Wertschätzung von Bundestrainer Christian Prokop. Als einziger Magdeburger ist Dario Quenstedt im Nationalmannschaftskader beim Endspurt in der Qualifikation für die EHF EURO 2020 nach vier Siegen in vier Spielen. Mit dieser makellosen Bilanz hat das DHB-Team die EM-Teilnahme als Sieger der Gruppe A bereits seit April sicher. Für die letzten beiden Spiele in Israel (Mittwoch, 12. Juni, 18.45 Uhr) und in Nürnberg gegen den Kosovo (Sonntag, 16. Juni, 18 Uhr) setzt Bundestrainer Christian Prokop für einen erfolgreichen Abschluss verstärkt auf die Zukunft. Axel Kromer, Vorstand Sport des Deutschen Handballbundes, bestätigt: „Wir werden in Nürnberg eine junge, spannende und hoch engagierte Nationalmannschaft erleben. Unsere Perspektivspieler brauchen für ihre weitere Entwicklung solche Spielgelegenheiten. 2020 wird für uns alle ein Jahr mit großen Zielen und einem intensiven Programm. Um uns unsere olympischen Träume zu erfüllen, benötigen wir Top-Leistungen und müssen dazu die Chance nutzen, unseren Top-Spielern die Möglichkeit zur Regeneration zu geben.“ Der Blick vom Nationalteam geht in die Zukunft. Bei unserem SCM ebenso. Ein ganz wichtiger Teil ist aber auch die Tradition im Sportclub. So wurden bisher Günter Dreibrodt, Ernst Gerlach, Hartmut Krüger, Wieland Schmidt, Hans-Jürgen Wende, Ingolf Wiegert, Gueric Kervadec, Olafur Stefansson, Wolfgang Lakenmacher, Stefan Kretzschmar, Joel Abati, Steffen Stiebler, Bennet Wiegert und Bartosz Jurecki in die "Hall of Fame" des SCM aufgenommen. Die Spieler werden mit Trikots symbolisiert, die zusammen an der Westseite unterm Hallendach in der GETEC Arena hängen. Nach 2015 mit Bennet Wiegert und Bartosz Jurecki gab es keine Neuaufnahmen mehr. „Aktuell gibt es auch für dieses Jahr keine Vorschläge“, sagt SCM-Ältestenrat Ingolf Wiegert. Er entscheidet in engem Schulterschluss mit Detlef Giele, Geschäftsführer Marc-Henrik Schmedt, Präsident Dirk Roswandowicz und Helmut Engelmann als Beisitzer, welcher Spieler in der „Hall of Fame“ geehrt wird.

Als Vorsitzender vom Ältestenrat spricht Ingolf Wiegert Klartext zu den Aufnahme-Bedingungen in die SCM-Ruhmeshalle: „Die Kriterien sind vom Ältestenrat eindeutig festgeschrieben. Es geht dabei um die langfristige Zugehörigkeit zu unserem Verein, sportliche Erfolge mit der Mannschaft national und insbesondere international sowie die Außendarstellung des Vereins durch den Spieler. Was hat er für den SCM geleistet.“ So gab es und wird es in Zukunft Aufnahmen in die „Hall of Fame“ geben. Unabhängig vom Saisonende. Nach Abwägung aller Kriterien kann immer auch spontan entschieden werden.