Wieder in Magdeburg und bereit für die Bundesliga: Matthias Musche
Matthias Musche ist wieder in Magdeburg. Nach der WM hatte er 3 Tage Auszeit, bevor heute wieder ins Training einsteigt und keine Schwierigkeiten in seinen normalen „Nach-WM-Rhythmus“ zu kommen. „Das fällt mir sehr leicht. Ich habe mich gefreut, nach Hause zu kommen. Die Familie, das Team und meinen Hund „Moritz“ zu sehen.“ „Matze“ wirkt erstaunlich entspannt für jemanden, der noch vor einer Woche vor bis zu 10 Millionen Fernsehzuschauern und ausverkauften Hallen eine Weltmeisterschaft gespielt hat. „Die ganze WM war eine tolle Erfahrung. Es war mega, dass es in Deutschland war. Die 5-6 Tage in Köln waren sicherlich die intensivste Erfahrung. Vor 19.500 Zuschauern, die deinen Namen rufen, zu spielen, das pusht einen. Und wenn dir Lukas Podolski auf Instagram schreibt, dass er auch Handball guckt, ist das einfach ziemlich cool.“ Nicht nur in Köln sondern in ganz Deutschland ist die Begeisterung für Handball spürbar. Plötzlich sitzt die ganze Familie vor dem Fernseher und schaut dem deutschen Team gespannt zu. Unseren Matthias Musche sieht man dabei häufig im Bild, obwohl er hinter Uwe Gensheimer die Nummer zwei auf Linksaußen ist. Aber Matze feuert sein Team an. Freut sich, wenn die Jungs ein Tor werfen und unterstützt, wo es geht. Er ist mit 228 Toren Toptorschütze 2018 und stets Teamplayer. „Sicherlich will man immer gern spielen. Das geht jedem Sportler so, aber wir wollten unbedingt bei der Heim-WM auch für den deutschen Handball erfolgreich sein. Da hab ich mir gedacht, ich muss meine Performance bringen, wenn ich auf der Platte stehe und wenn ich es nicht tue, mein Team so gut es geht zu unterstützen.“ Am Freitag, 01.01.2019 sieht er seine Nationalmannschaftskollegen und einige Jungs vom SCM auf der Platte wieder: Beim All-Star-Game in Stuttgart. Danach geht es direkt weiter zum Testspiel nach Wilhelmshaven, bevor es am 10.02.2019 in der Bundesliga gegen die MT Melsungen geht. Ein voller Terminkalender, der „Matze“ aber gut gefällt. Gerade das schnelllebige an seinem Sport schätzt er. Ebenso wie die Fairness. „Als ich Zeljko im Spiel gegen Kroatien getroffen habe, haben wir uns vorher kurz gedrückt und gequatscht. Im Spiel waren wir dann kurz Gegner und dann ist wieder alles gut.“ Im Handball ist das normal. Für unser Team geht jetzt wieder der Bundesligaspielbetrieb los. Da bleibt die Frage, welche Ziele sich Matze gesetzt hat. „Eigentlich mache ich mir darüber gar nicht so viele Gedanken. Das nächste Spiel ist immer entscheidend. Ich will mit dem SCM viel gewinnen. Klar wollen wir den DHB-Pokal holen, aber noch denke ich nicht daran. Ich konzentriere mich auf die anstehenden Bundesligaspiele.“