Verletzungsgeplagt und mit großer Moral nach Mannheim

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Foto: Eroll Popova

Nach dem nervenaufreibenden Plock-Spiel in der EHF Champions League, geht es für den SC Magdeburg direkt mit dem nächsten Top-Spiel in der LIQUI MOLY HBL weiter. Und das ohne Gisli Kristjansson, Oscar Bergendahl und Philipp Weber.

Das Remis im Viertelfinal-Hinspiel der Machineseeker EHF Champions League bei Orlen Wisla Plock musste der SCM teuer bezahlen. Nach Omar Ingi Magnusson und Magnus Saugstrup muss Magdeburg die nächsten drei Verletzten verkraften. So fallen nun auch Spielmacher Gisli Kristjansson, Kreisläufer Oscar Bergendahl und Rückraumspieler Philipp Weber mit Fußverletzungen aus. 

Dass das Team von Trainer Bennet Wiegert Ausfälle kompensieren kann, hat es in dieser Saison bereits eindrucksvoll gezeigt. Und auch in Plock gab sich die Mannschaft nicht auf und kämpfte unermüdlich bis zur letzten Sekunde. Das Team ist stark und die Moral noch viel stärker. Leichter wird es am Sonntag nicht. Ab 14 Uhr ist der SC Magdeburg zum Top-Spiel der LIQUI MOLY HBL bei den Rhein-Neckar Löwen zu Gast. Jene Löwen, gegen die sich Grün-Rot vor vier Wochen im Finale um den DHB-Pokal geschlagen geben musste. Doch was zählt, ist das nächste Spiel! 

Denn auch SCM-Kapitän Christian OSullivan gibt sich weiterhin kämpferisch: "Die Ausfälle tun uns weh und es wird viel auf uns zukommen, aber wir haben noch sehr viele gute Spieler. Wir werden auch für die Jungs kämpfen, die nicht dabei sein können."

Mit Trainer Sebastian Hinze haben sich die Rhein-Neckar Löwen wieder in den Top-5 der Bundesliga etabliert und spielen eine starke Saison - auch unabhängig vom Pokalsieg. Nach 28 Spielen hat RNL 37:19 Punkte und belegt Rang fünf.

Schlüsselspieler des Teams ist Nationalspieler Juri Knorr. Der Mittelmann erzielte selbst 169 Tore in 28 Spielen und bereitete 98 weitere Treffer vor. Ebenfalls eine starke Saison liefert der ehemalige und künftige Magdeburger Albin Lagergren ab. Der Schwede, der zur kommenden Saison zurück zum SCM kehren wird, traf in 27 Spielen 74 Mal und steuerte 88 Assists bei.

Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Joel Birlehm (Handgelenks-OP), teilen sich Mikael Appelgren (169 Paraden/33,47 %) und David Späth (50 Paraden/33,78%) das Mannheimer Tor.