SCM ZITTERT BEIM 28:26-ARBEITSSIEG IN COBURG VOR LÄNDERSPIELPAUSE

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Foto: Svenja Stache

Der vierte Sieg für den SCM im 6.Saisonspiel der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga. Mit 28:26 (14:15) gewannen die Grün-Roten beim punktlosen Tabellenletzten HSC 2000 Coburg. Beim SCM war Matthias Musche mit 7 Toren bester Schütze, für die Coburger netzte Florian Billek mit ebenfalls 7 Treffern am erfolgreichsten ein. 

Die Magdeburger Jungs traten bis auf Torhüter Jannick Green (Knie), für ihn rückte Youngster Janik Patzwaldt in den Kader auf, komplett an. Trainer Bennet Wiegert begann mit der Start-Sieben Tobias Thulin, Christian O'Sullivan, Marko Bezjak, Christoph Steinert, Matthias Musche, Magnus Gullerud und Daniel Pettersson im Angriff. Die Coburger kamen gut rein ins Spiel, aber nach der zweiten Thulin-Parade konnte der SCM den 1:3-Rückstand zur 4:3-Führung (7.) durch Pettersson drehen. Den Oberfranken unterliefen nun immer mehr einfache Fehler und Fehlwürfe, die den SCM ins gewünschte Konterspiel brachten. Pettersson traf zum 7:4 (13.) im Tempogegenstoß für die Grün-Roten. Nach dem 6:1-Lauf schien es für den klaren Favoriten zu laufen. Kurios: Bei der Riesenchance auf 6:7 zu verkürzen, warf der HSC sogar neben das leere SCM-Tor. Der Anschluss fiel dann wenig später, weil auch O'Sullivan scheiterte. Aber die Mannschaft von Coach Bennet Wiegert legte immer wieder vor. Doch Coburg blieb dran. Der Aufsteiger konnte nach 8 Fehlwürfen des SCM und Torwart-Vorteil (Thulin 4, Poltrum 8 Paraden) überraschend zum 11:11 (22.) ausgleichen. In der folgenden Magdeburger Auszeit fordert Trainer Wiegert den "Re-Start". Magnusson erzielte das 12:11. Doch die Überzahl nutzte der SCM schlecht. Der Angriff fand kaum Lösungen. Wichtig war dann der von Thulin (seine bis dahin 8.Parade) gehaltene Billek-Siebenmeter. Aber das SCM-Spiel blieb hektisch, Coburg ging durch Rechtsaußen Billek mit 14:13 (29.) in Führung. In letzter Sekunde kassierten die Grün-Roten den 15:14-Pausenstand für den großen Underdog. In der Statistik war Coburg nach den ersten 30 Minuten Tick besser. Bei Fehlwürfen stand es 11:11, technische Fehler hatte der SCM mehr (3:1) und gehaltene Bälle bei den Keepern (8:9) weniger. 

Nach Kabinen-Ansprache ging es in die 2.Halbzeit. Es war spannend, welches Gesicht zeigt der SCM nun. Erst einmal ging das leichtfertige Ballwegwerfen bei den Grün-Roten weiter. Zwei Fehlwürfe, zwei technische Fehler nutzte der HSC zum 17:14 (35.), vergab sogar die Chance auf plus vier zu stellen. Doch gut drei Minuten später war der SCM zurück. Thulin-Parade, zwei Tore Magnusson, einmal Bezjak und schon stand es wieder 17:17. Musche brachte seine Mannschaft endlich mit 19:18 (42.) nach vorn. Wieder hielt Thulin und wieder traf Musche 21:19 (45.). Der SCM setzte Coburg unter Druck und provozierte Fehler. Kristjansson erzielte das 23:20 (48.). Jetzt ging es in die Endphase, wo der HSC fast immer bisher Probleme hatte. Jetzt ging es etwas lockerer beim SCM von der Hand - Kempa von Pettersson auf Musche zum 24:21 (49.). Den Sack machten die Grün-Roten leider noch nicht zu. In der 53.Minute hielt Thulin wieder einen Siebenmeter. Aber auch der SCM vergab seinen dritten Siebenmeter in Folge. Ein verrücktes, enges Ding in Coburg. In der 55.Minute schmolz der SCM-Vorsprung auf 24:23. Aufatmen als Bezjak (4 von 4) einnetzte zum 25:23. In Überzahl traf Steinert mit Durchbruch zum 26:24. Die Vorentscheidung war wieder ein Kempa von Pettersson auf Musche zum 27:24 (59.). Am Ende ein 28:26-Arbeitssieg des SCM gegen toll kämpfenden Coburger.