SCM setzte sich beim 27:21-Sieg in Nordhorn schon vor der Pause ab

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Foto: HSG Nordhorn-Lingen

Weihnachtsspiele in der LIQUI Moly Handball-Bundesliga sind besondere Partien. Unser SCM gewann heute Abend mit  27:21 (15:10) gegen den angeschlagenen Tabellenletzten HSG Nordhorn-Lingen und verhinderte mit den zwei Pflichtpunkten souverän eine Überraschung. Nach dem 5. Sieg in Serie sind die Grün-Roten weiter mittendrin in der Spitzengruppe. Bester SCM-Torschütze war Tim Hornke mit 8 Treffern. Für Nordhorn erzielte Georg Pöhle 6 Tore. 

Die Stimmung in der Emsland Arena von Lingen war emotional. Auch reisefreudige SCM-Fans machten sich lautstark bemerkbar. Unsere Grün-Roten hatten den kompletten Kader zum letzten Auswärtsspiel 2019 zur Verfügung. Los ging es auf Augenhöhe. Piotr Chrapkowski brachte den SCM mit 3:2 (5.) erstmals in Führung. Als Nordhorn durch Robert Weber ins leere SCM-Tor zum 5:4 (9.) traf, drehte sich das Spiel. Der Gastgeber ließ beste Torchancen liegen, wurde immer verunsicherter. Beispiel Siebenmeter: Jannick Green kaufte Nordhorn drei Mal den Schneid ab, Tim Hornke netzte sicher alle drei Strafwürfe für den SCM ein. Über 8:5 (14.), 11:6 (21.) und 13:7 (24.) durch Christoph Steinert setzte sich die Mannschaft von Trainer Bennet Wiegert locker und leicht ab. Im Tor stand Jannick Green zur Pause, wie sein Gegenüber Björn Buhrmester, bei 6 Paraden. Trotz 10 Fehlwürfen und 3 technischen Fehlern der Magdeburger Jungs im Angriff ging die 1. Halbzeit mit 15:10 deutlich an den SCM. Es hatte sich ein Klassenunterschied im Spielverlauf zwischen Spitzenteam und Abstiegskandidat entwickelt. Die Nordhorner kamen aufgrund von vielen Ballverlusten und wenig Torgefahr aus dem Rückraum nach den guten zehn Anfangsminuten nicht mehr in Schlagdistanz. 

In die 2. Halbzeit ging es so rein, wie es vor der Pause endete. Kapitän Christian O'Sullivan traf zum 16:11 für den SCM. Mit Nachlässigkeiten brachten die Grün-Roten die Nordhorner auf 16:13 ran. Aber Tim Hornke verwandelte nervenstark auch den bis dahin fünften Siebenmeter zum 17:13 (37.). Die Frage war: Kann sich der SCM frühzeitig absetzen, ohne es auf die Stärke in der Crunchtime ankommen zu lassen? Die Halle war wieder da, als Nordhorn auf 16:18 (41.) verkürzte. Aber postwendend wurde ein Handball-Leckerbissen serviert: Tim Hornke per Kempa auf Matze Musche, der zum 19:16 einnetzte. Die SCM-Abwehr packte wieder kompakter zu. Die Kräfteverhältnisse auf dem Spielfeld blieben stabil. Es ging mit Fehlern auf beiden Seiten hin und her. Das 26:20 durch Moritz Preuss machte endgültig den Deckel drauf. Am Ende stand ein 27:21-Sieg für unseren SCM. 

Die SCM-Torschützen: Hornke 8, Damgaard 7, Steinert 2, Preuss 3,  Chrapkowski 1, Schmidt 1, Pettersson 1, Musche 2, O'Sullivan 2.