SCM MIT GLÜCKLICHEM 29:27-SIEG BEIM A2-DERBY IN HANNOVER

SCM-News

Archivfoto: Eroll Popova

Die Ungeschlagen-Serie des SCM hielt auch im 12. Ligaspiel in Folge. Mit breiter Brust ins Spiel gegangen, gewannen die Grün-Roten mit 29:27 (15:13) im heutigen Duell bei der TSV Hannover-Burgdorf auf der Punktejagd in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga. Die erfolgreichsten Schützen waren Lukas Mertens und Omar Ingi Magnusson beim SCM mit je 7 Toren und für die RECKEN netzte Ivan Martinovic 8 Treffer ein.

Bis auf Matze Musche (Knie-Reha) war der SCM in Bestbesetzung zum A2-Derby nach Hannover angereist. In der ZAG-Arena begann die Angriffs-Sieben mit Jannick Green, Lukas Mertens, Christian O'Sullivan, Marko Bezjak, Moritz Preuss, Omar Ingi Magnusson und Tim Hornke. In der Abwehr kamen Zeljko Musa und Christoph Steinert für Preuss und Magnusson auf die Platte. Bei den RECKEN aus Hannover konnten die Leistungsträger Filip Kuzmanovski und Johan Hansen wegen Corona-Schutzmaßnahmen gegen den SCM nicht eingesetzt werden.

Die Grün-Roten legten mit ihrem Tempospiel einen Blitzstart hin. Hornke im Tempogegenstoß, O'Sullivan mit Hüftwurf und Hornke von Rechtsaußen nach Zuspiel von Musa brachten die 3:0-Führung (3.). Der SCM war hellwach, spielte die Angriffe auf den Punkt. Die TSV kam schwer rein ins Spiel und hat sich dann gefangen. Es folgten zwei Fehlwürfe der Magdeburger Jungs (Bezjak, O'Sullivan) und Hannover war drin im Spiel. Mit einem Siebenmeter erzielte Martinovic für Hannover das 4:5 (10.), aber auch Magnusson blieb cool beim Strafwurf und erzielte das 6:4 für den SCM. Mertens stellte von Linksaußen den Drei-Tore-Abstand beim 9:6 (15.) wieder her. Die TSV-Fehler nutzte der SCM immer wieder zu einfachen Toren. Zwei vergebene Siebenmeter von Magnusson in Folge und Cehte konnte für die TSV zum 9:9 (20.) ausgleichen. Nach dem 10:10 (22.) nahm SCM-Trainer Bennet Wiegert seine erste Auszeit. Seine Ansage: "Wir haben ein Problem - das ist unser Abschluss." Die Wurfquote der Grün-Roten lag nur bei 58 Prozent. Magnusson mit verwandeltem Siebenmeter und Mertens mit ein bisschen Glück beim Tempogegenstoß bedeuteten die 12:10-Führung (23.) für den SCM. Stark: Green hält mit seiner 5. Parade einen "Hundertprozentigen" von Pevnov vom Kreis und O'Sullivan legte zum 13:11 (28.) vor. In der letzten Sekunde vorm Pausenpfiff verwandelte Mertens abgezockt zum 15:13 aus schwerem Winkel von Linksaußen. Die Wurfquote war auf fast 63 Prozent gestiegen, der SCM leistete sich nur einen technischen Fehler, die RECKEN hatten schon 5 in der Statistik.

Aus den Kabinen kam die TSV besser in die 2. Halbzeit rein. Martinovic traf mit Siebenmeter zum 15:15 (32.) und der Kroate wieder vom Punkt zum 17:16 (36.) - Hannovers erste Führung im bisherigen Spielverlauf. Mertens versenkte konsequent mit seinem Doppelpack zum 18:17 (38.) für den SCM. TSV-Rechtsaußen Krone traf mit einem Heber zum 18:18. Es gab den Ausgleich nach Toren und bei Paraden auch einen 8:8-Gleichstand zwischen Green und Ebner. Ein Kempator von Kristjansson folgte, Mertens mit seinem 6.Tor und Hornke im Tempogrgenstoß zum 21:18 (42.). Die Magdeburger Jungs nutzen clever die Fehler der Hannoveraner Youngster, die SCM-Abwehr machte dicht. Kristjansson erhöhte auf 22:18 und machte es für die TSV immer schwerer. Wenn da nicht die leichten Fehler wären. Zu schnell kam Hannover wieder auf 21:22 (46.) ran. Der Deckel war nicht drauf. Auffällig als Entscheider im SCM-Angriff: Kristjansson als Vorbereiter und Vollstrecker wie beim 24:22 (48.). Bei Hannover explodierte Keeper Ebner mit starken Paraden und Cehte versenkte zum 24:24 (51.). Ein Auf und Ab im Phasenspiel. Leichte Ballverluste des SCM machte Green mit Klasse-Paraden zum Glück wieder wett. Mit 25:25 (54.) ging es in die Crunchtime. Magnusson netzte nervenstark einen Siebenmeter zum 26:25 für den SCM. Hannover glich erneut aus, Kristjansson, eine Zeitstrafe gegen Hannover und Magnusson brachten das 28:26 (58.) für die Grün-Roten. Hornke traf zum 29:26 und das 29:27 von Cehte war nur noch Ergebnis-Kosmetik. Die zwei Punkte nahm der SCM nach knappem Spiel glücklich mit nach Magdeburg.