SCM IM DERBY MIT 29:33 DEM SC DHFK IN LEIPZIG UNTERLEGEN

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Foto: Franzi Gora

Für unseren SCM war es das sechste Bundesliga-Ostderby heute Nachmittag beim SC DHfK Leipzig. Mit dem 29:33 (14:16) gab es für die Grün-Roten die zweite Niederlage bei den Grün-Weißen in der Messestadt. Ohne Zuschauer in der QUARTERBACK Immobilien Arena waren für den SCM Omar Magnusson mit 10 Toren und Niclas Pieczkowski für die Gastgeber mit 6  Treffern die erfolgreichsten Schützen. Auch ohne eine fantastische Derby-Kulisse in der Halle konnten die Handball-Anhänger bei Sky und im MDR live die 60 Minuten mitfiebern.

Es war wie immer ein besonderes Spiel für beide Teams, aber sicher ein anderes Derby. Ohne Fans und mit vielen Problemen. Den SC DHfK hat es weiterhin extrem getroffen. Eine Stamm-Sechs fehlt, Lukas Binder versuchte es trotz Pferdekuss im Oberschenkel, A-Jugendliche rückten in den Bundesliga Kader. Beim SCM stand nur der Langzeitverletzte Matze Musche (Knie-OP) nicht im ansonsten kompletten Aufgebot. Der zuletzt angeschlagene Gisli Kristjansson (Schulter) ging mit einem Lächeln zum Aufwärmen und versprach: "Alles okay bei mir." SCM-Trainer Bennet Wiegert schickte als seine Anfangs-Sieben im Angriff Jannick Green, Lukas Mertens, Michael Damgaard, Marko Bezjak, Magnus Gullerud, Omar Magnusson und Daniel Pettersson auf die Platte.

Zum Auftakt im Derby legte der SCM vor. Green mit einer Parade und O'Sullivan im Tempospiel zum 1:0. Durch Damgaard führte der SCM schon 4:2 (6.) und konnte auf 5:2 erhöhen, aber es folgte eine Phase mit drei Fehlern im Angriff. Die nutzte Leipzig und drehte das Spiel zum 5:4 (9.). Der SCM lag in der Folge 5:7 zurück, Mertens mit dem Ausgleich zum 7:7 (13.) im Tempogegenstoß und Fehler in Serie der Grün-Roten sorgten beim Coach Bennet Wiegert für Kopfschütteln auf der Bank und einen 7:11-Rückstand durch Pieczkowski (17.). Eine Leipziger Unterzahl brachte den SCM durch Mertens auf 9:11 (18.) ran. Es war ein Auf und Ab mit Fehlern und vergebenen Chancen auf beiden Seiten. Mit Speed zog Gullerud zum Leipziger Tor, der Anschlusstreffer für die Grün-Roten zum 11:12 (22.). Aber wieder vier SCM-Fehlwürfe Magnusson/2, Mertens, O'Sullivan) brachten den SC DHfK mit 15:11 (Remke/26.) in eine klare Führung. Der SCM kam mit einem kleinen Lauf, Parade Green beim Krzikalla-Siebenmeter, Tore von Pettersson und Bezjak, auf 13:15 ran. Mit dem 14:16 von Magnusson in letzte Sekunde ging es beim 14:16-Pausenstand aus SCM-Sicht in die Kabinen. Die Leipziger machten ein bisschen weniger Fehler. Der SCM hatte in den ersten 30 Minuten 11 Fehlwürfe und 6 technische Fehler. Bei den Paraden führte Birlehm mit 7:5 gegen Green.

Mit Vollgas ging der SCM in Hälfte zwei. O'Sullivan gleich mit dem 15:16 - konstant blieb die hohe Fehlerquote auf beiden Seiten. Leipzig mit 18:15 (34.) vorn. Der SCM durch Kristjansson auf 18:19 dran. Aber trotz hundertprozentiger Chancen scheiterten die Magdeburger Jungs am starken DHfK-Keeper Birlehm und liefen weiter dem Ausgleich hinterher. Die Folge ein erneuter 19:22-Rückstand. Der super spannende Schlagabtausch im Derby ging hoch und runter. Pettersson im Tempogegenstoß zum 21:22 (42.). Nach dem 22:25 brachte Kristjansson den SCM wieder auf 24:25 (49.) ran. Wenn da nicht immer die unnötigen Fehler wären. Vom Punkt legte der SC DHfK zum 27:24 (51.) vor. Auszeit vom SCM. Bennet Wiegert stellte Angriff und Abwehr für die nahende Crunchtime ein. Kristjansson zog immer wieder an. Aber Leipzig behielt die Nerven und führte 30:26 zwei Minuten vor Ende. Beim Abpfiff stand das 29:33 auf dem Anzeigewürfel.