SCM HOLT MIT 24:24 EINEN PUNKT IN WETZLAR

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Foto: Oliver Vogler

Heute Abend hat der SCM mit 24:24 (12:10) bei der HSG Wetzlar einen Punkt geholt. Omar Magnusson mit 6 Toren für den SCM und Maximilian Holst mit 8 Treffern für die HSG waren die Top-Schützen ihrer Teams. Für die Grün-Roten ist mit dem ersten Unentschieden im 13.Saison-Spiel leider der perfekte Dezember geplatzt. Die Wetzlarer bauten ihre Heimserie aus. Seit 12.November haben die Mittelhessen in der Rittal-Arena kein Spiel verloren. Der SCM ist jetzt mit 17:9 Punkten auf Platz 5 in der HBL.

Die Mannschaft von Trainer Bennet Wiegert war gestern nach Wetzlar gereist. Der komplette Kader bis auf die Langzeitverletzten Matthias Musche und Magnus Gullerud war an Deck. Heute stellte der Coach mit Jannick Green, Lukas Mertens, Christian O'Sullivan, Marko Bezjak, Zeljko Musa, Omar Ingi Magnusson und Daniel Pettersson auf die Platte. In der Rolle des Favoriten ging der SCM ins letzte Auswärtsspiel in diesem Kalenderjahr 2020 - so wird es auch in vier Tagen wieder sein. Am zweiten Weihnachtstag haben die Magdeburger Jungs ab 18.15 Uhr (live bei Sky) in der GETEC Arena die Chance sich mit zwei Pflicht-Punkten in der Bundesliga gegen die TSV Hannover-Burgdorf in die WM-Pause im Januar 2021 verabschieden.

Heute gab es beim Topspiel am Dienstag nach dem 1:0 für den Gastgeber gleich eine Klasse-Parade von Green. Pettersson von Rechtsaußen und Mertens trafen im Tempogegenstoß zum 2:1 (3.) für den SCM. Das Spiel war ein Schlagabtausch auf Augenhöhe. Magnusson netzte per Siebenmeter zum 3:3 und per Hüftwurf zum 4:4 ein. Der SCM war drin im Spiel, stand gut in der Abwehr und nutzte Ballgewinne zu einfachen Toren. O'Sullivan, Mertens und Magnusson machten den 4:0-Lauf des SCM zur 7:4-Führung (11.) perfekt. Die Grün-Roten kamen zu vielen Nahwürfen gegen eine sehr passive Abwehr der Wetzlarer. Bei den Magdeburger Jungs funktionierte das Zusammenspiel der Abwehr und Green bestens. Im Angriff wurde nach einer Zeitstrafe für die HSG die Überzahl durch Mertens mit Dreher und Pettersson-Wurf ins leere Tor zum 10:5 (16.) verwandelt. Mit sechs Paraden von Green hatte der SCM hier ein klares Torwartplus. Das Spiel lief wie gewünscht. Bezjak zog zum Tor und versenkte zum 11:5 (20.). Musa traf zum 12:5 vom Kreis - vom 3:4 ein 9:1-Lauf der Grün-Roten. Ärgerlich, durch leichtsinnige Fehler im Angriff ließ der SCM die HSG zum 9:12 (27.) zurück ins Spiel. Musa holte clever eine Zeitstrafe seines Wetzlarer Gegenspieler raus, aber nur die HSG traf zum 10:12 und Magnusson sowie Pettersson verwarfen klare Chancen. Glück für den SCM, dass auch Lindskog in letzter Sekunde kläglich den Anschlusstreffer für die HSG vergab. Wetzlar konnte seine Deckung stabilisieren, der eingewechselte Ivanisevic (3 Paraden, 75 Prozent Fangquote) wurde zum Faktor im HSG-Tor - Green stand bei 7 Paraden. Der SCM hatte in den ersten 30 Spielminuten 4 Fehlwürfe, aber schon 8 technische Fehler.

Nach der Pause brachte Musa den SCM mit dem Tor zum 13:10 nach vorn. Magnusson vergab leider lässig mit einem Heber beim Siebenmeter auf die Latte und Wetzlar war ab dem 12:13 drin im Spiel. Trotz Unterzahl traf Lindskog zum 15:16 (37.). Wetzlar rannte nicht mehr hinterher, war auf Augenhöhe. Nach einer Parade von Ivanisevic netzte Cavor zum 16:16 (39.) ein. Der SCM bekam Probleme und hatte nach der klaren 12:5-Führung die Kontrolle auf der Platte verloren. Magnusson erzielte nach einer Einzelaktion das 18:17 (43.) für die Grün-Roten. Ganz wichtig, dass Hornke "kalt" von der Bank drei Siebenmeter sicher einnetzte. Preuss versenkte vom Kreis zum 20:18 (47.). SCM-Trainer Wiegert wechselte Thulin für Green und Kristjansson für O'Sullivan ein. Großer Jubel auf der Magdeburger Bank, als Pettersson mit Glück zum 21:19 (51.) traf. Aber Wetzlar hielt. Gut, dass Magnusson mit seinem Wurf Ivanisevic "tunneln" konnte zum 22:20 (53.). Nach dem 22:21 von Lindskog kassierte Chrapkowski eine Zeitstrafe.

Die Crunchtime begann nach dem Hornke-Siebenmeter zum 23:21 (55.). Seinen nächsten Strafwurf parierte Ivanisevic. Die Chance zum 23:23-Ausgleich versenkte Holst vom Siebenmeter. Wieder war alles offen in einer verrückten Partie. Nach dem SCM-Ballverlust brachte Lindskog im Tempogegenstoß Wetzlar mit 24:23 nach vorn. Magnusson wühlte sich mit viel Willen durch und traf zum 24:24. Jetzt machte Wetzlar beim Ballbesitz den Fehler. Der SCM nahm seine dritte Auszeit, noch sieben Sekunden - was für ein Krimi. O'Sullivan verwarf die Chance zum Sieg, wie auch Chrapkowski den Freiwurf in letzter Sekunde. Es blieb beim 24:24 zwischen der HSG Wetzlar und dem SCM.