SCM BESIEGT MINDEN MIT 29:28 UND IST SEIT 77 TAGEN UNGESCHLAGEN IN HBL

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Foto: Franzi Gora / neb Handball

Ein Sieg zum Restart in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga. Der SCM hat nach hartem Kampf mit 29:28 (16:17) gegen GWD Minden gewonnen. Für die Grün-Roten war es im neuen Jahr 2021 die Fortsetzung der Erfolgsserie in der Stärksten Liga der Welt. Seit 77 Tagen sind die Magdeburger Jungs ungeschlagen. "Wir wollen auch im Februar so wenig wie möglich Punkte abgeben", verspricht SCM-Coach Bennet Wiegert. Heute im Traditionsduell gegen Minden waren Omar Ingi Magnusson mit 11 Toren für den SCM und Doruk Pehlivan bei GWD mit 6 Treffern die erfolgreichsten Schützen.

Ohne den pausierenden Mika Damgaard und den Langzeitverletzten Matze Musche waren alle Spieler im Aufgebot. Trainer Bennet Wiegert schickte als seine Angriffs-Startsieben Jannick Green, Lukas Mertens, Christian O'Sullivan, Marko Bezjak, Zeljko Musa, Omar Ingi Magnusson und WM-Silbermedaillengewinner Daniel Pettersson auf die Platte. Die Grün-Roten waren klarer Favorit. In den letzten sechs Bundesliga-Duellen mit GWD war immer der SCM der Sieger.

Heute Nachmittag begann das Spiel im Modus Führung GWD, Ausgleich SCM. Bezjak warf das 3:3 (5.), dann folgte eine Parade von Green und Kapitän O'Sullivan erzielte die erste Führung der Magdeburger Jungs zum 4:3 (7.). Leichte SCM-Ballverluste nutzte GWD und führte 8:6. Dann legte der SCM mit einem 3:0-Lauf wieder vor - Mertens versenkte zum 9:8 (16.) ins leere Mindener Tor. Es blieb ein Phasenspiel mit Aufs und Abs auf beiden Seiten. Magnusson warf 100 Prozent vom Punkt und traf zum 11:9 (19.). Die Grün-Roten konnte sich nicht absetzen, GWD hielt immer konzentriert dagegen und zog selbst mit einem 4:0-Lauf auf 13:11 (Richtzenhain/23.) weg. Zeit für eine Vollbremse mit der Auszeit von Trainer Wiegert. Thulin (2 Paraden) kam für Green (4 Paraden) ins Tor, Comebacker Gullerud für Musa im Innenblock neben Chrapkowski. Ein schöner Doppelpack von Pettersson, dazwischen setzte Mindens Knorr einen Siebenmeter nur an die Unterkante der Latte und es stand 14:14 (27.). Der SCM schaffte bis zum Pausenpfiff keine Führung mehr und mit 16:17 ging es in die Kabine. Die Grün-Roten leisteten sich 9 Fehlwürfe und eine handvoll technischer Fehler in der 1.Halbzeit.

In die 2.Halbzeit legte der SCM mit Toren von Magnusson, Bezjak und einer Parade von Thulin zum 18:17 vor. Nach Toren der Isländer Kristjansson und Magnusson zum 20:19 parierte Thulin einen Korte-Siebenmeter, sein fünfter gehaltener Ball. Der SCM kämpfte, wie Magnusson bei einem Siebenmeter-Fehlwurf mit verwandeltem Abpraller zum 20:19 und in der Folge wieder eine Thulin-Parade. Aber Minden machte dem SCM das Gewinnen schwer und ging 21:22 und 22:23 (44.) in Führung. Jetzt wurde Sehmisch (an Ende 9 Paraden) bei Minden im Tor zum Faktor. Er hielt zwei freie Würfe von Mertens. Magnusson glich per Siebenmeter zum 24:24. Kristjansson netzte entschlossen zum 25:24. Wieder folgte der Ballgewinn hinten und vorn traf Gullerud frei vom Kreis zum 26:24 (50.). Es war ein Schlagabtausch auf der Platte. Minden vergab die Chance im Konter zum 27:27, der SCM seine Möglichkeit die Führung auszubauen. Die GWD bestrafte sich doppelt mit vertaner Chance auf 28:27 vorzulegen und ärgerlicher Zeitstrafe. Mertens traf für den SCM zur 28:27- Führung ins leere Mindener Tor. Stark war Thulin (8 Paraden) mit seiner Parade, die den Ausgleich verhinderte. Der Schwede hielt auch nach dem Durchbruch von Bezjak zum 29:28 den SCM vorn. Was für eine Spannung - Auszeit Minden und Ballbesitz. Der letzte Freiwurf von GWD ging am Tor vorbei. Der SCM bejubelte einen glücklichen, aber nicht unverdienten 29:28-Arbeitssieg. Bitter sind die Verletzungen von Moritz Preuss und Gisli Kristjansson bei den Magdeburger Jungs, gute Besserung.