Nach der Niederlage gegen die Füchse Berlin: Analyse und Ausblick

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Foto: Michael Hundt

Die Füchse waren bissig. "Berlin hat einen starken Rückzug gespielt, uns unserer Stärken beraubt. Wir sind nie in das Tempospiel gekommen", sagte SCM-Trainer Bennet Wiegert nach der 24:27-Niederlage gestern im hochemotionalen und mit 9.000 begeisterten Zuschauern ausverkauften "Fuchsbau" Max-Schmeling-Halle. Es war ein gebrauchter Tag für unsere Grün-Roten. Erst wegen Staus nur eine Stunde vorm Anwurf angekommen, dann nie in die Partie reingekommen. "Benno" Wiegert: "Leider ist es uns auch nach der frühen 3:0-Führung nicht gelungen, unser Spiel durchzuziehen.Die Füchse waren sehr gut eingestellt auf uns. Wir haben es zu keinem Zeitpunkt des Spiels geschafft, unsere Leistung abzurufen. Deshalb hat Berlin den Sieg zu hundert Prozent verdient." Ihr Spiel war geprägt von vielen Emotionen, viel Kampf, viel Begeisterung und einer sehr aktiven Abwehrarbeit. Unsere Grün-Roten wirkten gehemmt, haben sich von der Härte der Berliner beeindrucken lassen. Trainerfuchs Velimir Petkovic: "Was möglich ist, wenn eine Mannschaft 60 Minuten in Abwehr und Angriff um jeden Ball kämpft, hat meine Mannschaft gegen Magdeburg gezeigt. Wir haben jede Antwort auf jede Aktion gefunden."  Die Füchse haben in der 1. Halbzeit unfassbar aggressiv in der Abwehr gestanden, in der 2.Halbzeit sehr effektiv im Angriff gespielt. Unser SCM leistete sich 20 Fehlwürfe und allein in der 1. Halbzeit 7 technische Fehler im Angriff. Berlins Weltklasse-Torhüter Silvio Heinevetter kam auf 12 Paraden, mehr als "Geburtstagskind" Jannick Green (6) und der spät eingewechselte aber starke Dario Quenstedt (4) zusammen. Die Füchse hatten eine Wurfquote von 66 Prozent, unser SCM 54 Prozent. Leider reißt jede Serie einmal. "Magdeburg hatte nicht nur 14:0 Punkte, sondern sie haben auch einen schönen Handball gespielt. Das werden sie morgen wieder", sagte Berlins Coach Velimir Petkovic. Für den SCM geht es am Donnerstag (19 Uhr, live Sky) gegen die TSV Hannover-Burgdorf in der GETEC Arena weiter. Bennet Wiegert: "Wir können lernen und viel mitnehmen. Wir wollten den nächsten Schritt gehen. Den Willen haben wir in Berlin nicht gehabt. Das hilft uns aber auch, weiter zu arbeiten und vielleicht wieder wacher in die nächsten Spiele zu gehen."