Lukas Mertens: „Ich habe richtig Bock auf meine Heimat und Handball!“
Fünf Magdeburger Jungs (Musche, Bezjak, Musa, Lagergren, Weber) sind am morgigen Freitagabend ab 19 Uhr (live bei Sky Sport News HD im Free-TV) noch beim All-Star-Game in Stuttgart gefordert. Einen Tag später, am Samstag um 15 Uhr, wird unser SCM mit voller Kapelle zum Testspiel bei Zweitligist Wilhelmshavener HV antreten. Da gibt es auch ein Wiedersehen mit Trainer Bennet Wiegert, der zu Bundesliga-Zeiten für die Jadestädter am Ball war und mit dem früheren WHV-Linksaußen Lukas Mertens. „Vorfreude ist untertrieben. Ich habe richtig Bock, meine Heimat zu sehen und vielleicht wieder Handball zu spielen. Das große Ziel ist, wieder auf dem Feld zu stehen. Fit fühle ich mich“, plaudert Lukas. Sein Comeback nach dem Kreuzbandriss am 10. Mai 2018 ist nah. Das wird man spätestens im Februar beim Rückrundenauftakt der Bundesliga sehen. „Ich bin mir sicher, dass er sich schnell wieder im Bundesligaalltag zurecht finden wird“, sagt WHV-Coach Christian Köhrmann. Er hat Lukas in Wilhelmshaven besonders gefördert und gefordert. „Natürlich habe ich Chrissi (Köhrmanns Spitzname, d.R.) vieles zu verdanken. Er wollte damals, dass ich die A-Jugend überspringe und gleich bei den Männern in der 3. Liga trainiere und spiele. Es war ein richtiger Schritt in meiner Entwicklung. Chrissi und ich telefonieren des Öfteren. Es wird sich ausgetauscht, wie es einem geht“, verrät Lukas Mertens. Er ist noch ziemlich dicht dran am WHV. „Alle Spiele der 2. Bundesliga werden ja live im Internet gezeigt. Da gucke ich mir den WHV an, wenn es mir mein Trainings- und Spielplan erlaubt.“ Mit einer Rettungsinsel hat der Tabellenvorletzte Wilhelhmshaven kürzlich für den Klassenerhalt geprobt. Das „Maritime Trainingszentrum Wesermarsch“ in Elsfleth, in dem normalerweise maritime Berufe für die Arbeit auf hoher See geschult werden, war für die WHV-Handballer nicht nur symbolisch mehr als drei Stunden lang Gelegenheit, sich auf den Abstiegskampf in der 2. Bundesliga vorzubereiten. Lukas Mertens weiß: „Teambuilding ist sehr sehr wichtig. Chrissi lässt sich immer was einfallen. Mit Kozlina haben sie jetzt noch einen guten Abwehrspieler geholt, der mehr Stabilität in den Innenblock bringt. Der Klassenerhalt in der 2. Liga wird schwer, aber ist machbar.“ Mit dem SCM hat Lukas Mertens viel vor: „Ich möchte mit Magdeburg Titel holen.“ Die Chance ist da beim REWE Final Four im DHB-Pokal am 6./7.April in Hamburg.