Klub-WM: Magdeburg verliert dramatisches Endspiel nach Verlängerung gegen Veszprem

SCM-News

Foto: IHF / Kolektiff / Jozo Cabraja

Im spannenden Finale um den IHF Men’s Club World Championship 2024 muss sich der SC Magdeburg einem starken Gegner mit 33:34 nach Verlängerung geschlagen geben.

Der SC Magdeburg stand zum vierten Mal in Folge im Endspiel um die Klub-Weltmeisterschaft und wollte Geschichte schreiben. Noch nie gelang es einem Team, den Titel viermal am Stück zu holen. Aber von Nervosität keine Spur. Auch nicht, als der ungarische Meister aus Veszprem mit einem 3:0-Lauf ins Spiel startete. Manuel Zehnder (5.), Omar Ingi Magnusson (5.) und Isak Persson (6.) stellten auf unentschieden (3:3).

Die Partie nun wieder offen, doch die Ungarn blieben vorerst am Drücker und Hugo Descat traf per Siebenmeter zum 5:7 (11.). Jetzt erhöhte Magdeburg den Druck und stand besser in der Abwehr um Magnus Saugstrup, Oscar Bergendahl und Christian O'Sullivan. Der erneut starke Matthias Musche traf per Doppelpack von Linksaußen erst zum 8:8-Ausgleich (17.) und direkt danach zur ersten Magdeburger Führung 9:8 (18.).

Als Gisli Kristjansson von Albin Lagergren nun auch noch per Kempa zum 10:8 (20.) bedient wurde, sah sich Veszprem-Coach Xavier Pascual zur ersten Auszeit gezwungen. Aber es zunächst blieb es dabei und in der 23. Spielminute hatte der SCM mit Gislis Tor (12:9) aus -3 auf +3 gedreht. Die beste Phase der Magdeburger zu diesem Zeitpunkt. Zur Pause stand es 14:13 für den grün gekleideten Deutschen Meister.

Im zweiten Durchgang konnte Magdeburg den Vorsprung bis Minute 37 halten, ehe Veszprem kurze Schwächephase in ein 18:22 (42.) ummünzte. Sollte es die erneute Rückkehr der Magdeburger Mentalitätsmonster geben? Der dreifache Titelträger kam nochmal zurück und elf Minuten vor dem Ende gelang Lukas Mertens der Anschlusstreffer (23:24).

Mit jenem Rückstand ging es auch in die letzten fünf Minuten der regulären Spielzeit. Nikola Portner parierte zwei wichtige Bälle in der Crunchtime und Magdeburg kam durch Lukas Mertens zum erneuten Ausgleich, 40 Sekunden vor Schluss. Den letzten Angriff konnte Veszprem nicht mehr nutzen, weil sich unser Kapitän Christian O´Sullivan mit dem Kopf in den Wurf von Nedim Remili stellte. Verlängerung!

Nach der ersten Halbzeit stand es 31:32 für die Ungarn. Und nach einer intensiven zweiten Halbzeit der Verlängerung muss sich der tapfer kämpfende SCM mit 33:34 geschlagen geben.

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SC Magdeburg - Veszprem 33:34 n.V. (14:13; 28:28; 31:32)

SC Magdeburg: Hernandez Ferrer (8 Paraden), Portner (6 Paraden) - Persson (3), Musche (3), Zehnder (2), Zechel, Kristjansson (3), Pettersson, Magnusson (7), Serradilla Cuenca, Lagergren (6), Mertens (5), Saugstrup (2), O'Sullivan, Damgaard (2), Bergendahl

Trainer: Bennet Wiegert

Veszprem: Corrales Rodal (15 Paraden), Jensen - Grahovac, Descat (5), Sandell, Elisson, Ligetvari, Cindric (5), Remili (8), Vegh, Yehia Elderaa (1), Pechmalbec, Vailupau (5), Casado Marcelo, Fabregas (9), Kosorotov (1)

Trainer: Xavier Pascual Fuertes

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