HEUTE DHB-AUFTAKT - O'SULLIVAN BEI NORWEGEN ERKRANKT

SCM-News

Handball-Deutschland guckt heute nach Ägypten. Um 18 Uhr (live ab 17.50 Uhr in der ARD) ist Anwurf zum ersten WM-Gruppenspiel des DHB-Teams gegen den Underdog Uruguay. "Gegen Uruguay und danach Kap Verde sind beides Spiele, die wir gewinnen müssen. Und das sind auch Spiele, die wir nutzen müssen, um uns besser einzuspielen und unsere taktischen Varianten in Angriff und Abwehr auszubauen", erklärt Bundestrainer Alfred Gislason. Zunächst Keine Option gegen Uruguay ist SCM-Kreisläufer Moritz Preuss bei den DHB-Jungs. "Mo" wurde wie aus dem 16-Mann-Aufgebot gestrichen.

Für Zeljko Musa mit Kroatien ab 18 Uhr gegen Japan und Piotr Chrapkowski mit Polen um 20.30 Uhr gegen Tunesien geht's heute auch los bei der WM. Die Spiele sind im Livestream bei sportdeutschland.tv (WM-Paket für 10 Euro) zu sehen. Die Kroaten gelten als ein Titelfavorit.

Gestern verlor Geheimfavorit Norwegen überraschend klar mit 24:28 gegen Frankreich beim ersten WM-Kracher. SCM-Kapitän Christian O'Sullivan konnte erkrankt nicht zum Einsatz kommen. Der plötzliche Ausfall des Leistungsträgers in Abwehr und Angriff macht den Norwegern Sorgen auch für den Turnierverlauf. TV2-Handballexperte Bent Svele weiß: "Christian O'Sullivan ist derjenige, der vielleicht nicht am meisten in der Torbilanz auftaucht, aber einer der wichtigsten Spieler im Team ist. Er kann in der Innenverteidigung stehen, er treibt das Tempo voran und ist ein selbstbewusster, guter Spielmacher, der das Spiel für die anderen einrichten kann. Er ist sehr wichtig für dieses Team."

Einen WM-Traumstart hatte Schweden mit dem 32:20 gegen Nordmazedonien. SCM-Rechtsaußen Daniel Pettersson begann in der ersten Sieben der "Tre Kronors", erzielte ein Tor und kassierte eine Zeitstrafe und wurde später für Valter Chrintz (1 Tor) ausgewechselt.

Für Island gab es eine bittere 23:25-Auftaktniederlage gegen Portugal. Die SCM-Jungs Gisli Thorgeir Kristjansson und Omar Ingi Magnusson erzielte je zwei Treffer. Portugal stand dicht in der Abwehr, Island tat sich schwer Lücken zu finden. Kristjansson brachte Tempo rein und wühlte immer wieder im Angriff. "Wir machen 15 technische Fehler und das ist der tödliche Unterschied. Für ein Spiel wie dieses, ist es zu teuer, so viele Bälle weg zu werfen", sagte Gisli enttäuscht. Island muss nun am Sonntag gegen Algerien ran und unbedingt gewinnen.