Für unseren SCM müssen nach Weihnachten „die zwei Punkte in Leipzig her“

SCM-News
2018-12-24SCMgegenFuechseBerlin

Foto: Eroll Popova

„Es ist eines der Spiele, das wir unbedingt gewinnen müssen in der Saison. Das ist uns zwei Mal nicht gelungen.“ Linksaußen Matthias Musche war doppelt geknickt gestern nach der 25:27-Niederlage in der GETEC Arena gegen die Füchse Berlin. Bereits das Hinspiel in der Hauptstadt ging 24:27 verloren. „Matze“ spielte trotz seiner Verletzung im linken Sprunggelenk durch. „Sein Einsatz am Donnerstag in Leipzig ist unwahrscheinlich. Bei Albin Lagergren und Zeljko Musa hoffen wir, dass sie vielleicht dabei sind“, sagte unser Trainer Bennet Wiegert nach Abpfiff. Seine Analyse: „Die Berliner haben ihren Stiefel runtergespielt, sie haben sich nicht beeindrucken lassen, sie haben es taktisch diszipliniert und clever bis zum Schluss gelöst. Sie hatten dann vielleicht auch ein paar mehr Kräfte als wir. Zum Schluss sind wir so ein bisschen abgerückt von unserer Philosophie und haben viele Würfe außerhalb neun Metern genommen, was eigentlich nicht zu uns passt. Dadurch sind wir innerhalb von fünf Minuten schnell ins Hintertreffen geraten und konnten das nicht mehr aufholen.“ Von 16:15 (38.) kassierten unseren Grün-Roten einen 0:7-Lauf zum 16:22 (47.). Im Angriff waren es am Ende 23 Fehlwürfe und 8 technische Fehler. Im Tor hatten die Füchse ein klares Plus mit Silvio Heinevetter (20 Paraden, 42 Prozent Fangquote) in Weltmeisterschafts-Form. Unsere Magdeburger Jungs Jannick Green und Dario Quenstedt kamen zusammen auf 11 Paraden. Sky Experte und SCM-Ikone Stefan Kretzschmar zum emotionalen Derby: „Nichts sieht der Magdeburger ungerner, als wenn Berlin hier jubelt. Das ist natürlich die ultimative Bestrafung für alle SCM-Fans. Aber Berlin jubelt zu Recht. Denn sie haben heute gut gespielt, gut verteidigt und zu Recht gewonnen.“ Sein Blick auf die DHB-WM-Kandidaten: „Silvio Heinevetter war stark, Fabian Wiede gut, Paul Drux habe ich selten in der Saison so stark gesehen wie heute, Matthias Musche auf der anderen Seite hat seine Sache gut gemacht, aber auch viel verworfen. Aber auf die Berliner Achse kann der Bundestrainer schon bauen. Da wird er sich gefreut haben.“ Für den Ex-Magdeburger „Heine“ war der Füchse-Sieg fast eine Kopie vom Hinspiel in Berlin: „Ich glaube, wir haben im Angriff unfassbar effektiv gespielt, hatten ein gutes Rückzugverhalten und ansonsten war der Sieg von Anfang bis Ende ohne Frage verdient.“ Die zwei Punkte hätte unser SCM gern heute am Heiligabend unterm Weihnachtsbaum gehabt. „Die Berliner waren ein bisschen abgezockter als wir“, blickt SCM-Rechtsaußen Robert Weber auf das Derby. „Wir müssen die Köpfe am Heiligabend mit den Familien freibekommen. Am 25. abends wird wieder trainiert. Am 27. müssen in Leipzig die zwei Punkte her, kann kommen was wolle.“ Zum Ostderby SC DHfK Leipzig gegen SCM ist am kommenden Donnerstag um 19 Uhr (live bei Sky) Anwurf in der mit 7.500 Zuschauern restlos ausverkauften Arena Leipzig. Unser SCM wird bereits am Mittwoch nach dem Abschlusstraining in die Messestadt reisen.