SCM empfängt ONE Veszprém zum Viertelfinal-Hinspiel der Machineseeker EHF Champions League
Es dürfte der bisherige Saisonhöhepunkt für den SC Magdeburg werden, wenn die Mannschaft von Trainer Bennet Wiegert am morgigen Mittwoch um 18:45 Uhr in der GETEC Arena im Hinspiel des Viertelfinales der Machineseeker EHF Champions League auf den ungarischen Rekordmeister ONE Veszprém trifft.
Mit einem Erfolg will sich der Deutsche Meister dabei eine möglichst gute Ausgangslage für das entscheidende Rückspiel in der kommenden Woche am 1. Mai in Ungarn sichern. Der SCM setzt dabei einmal mehr auf die Unterstützung seiner Fans, die in engen Spielen oftmals schon den Unterschied gemacht haben.
Spricht man von einem möglichen Titelfavoriten auf den Gewinn der Champions League, so landet man immer wieder beim Team aus Veszprém. Nur gewinnen konnten die Ungarn den Titel noch nie, dabei standen sie in den vergangen zehn Jahren gleich dreimal im Endspiel der Königsklasse von Köln. 2015 verlor man gegen den FC Barcelona (23:28). Im Folgejahr reichte selbst ein Neun-Tore-Vorsprung vierzehn Minuten vor dem Spielende nicht zum Sieg. Gegen die polnische Mannschaft aus Kielce verlor Veszprém nach Siebenmeterwerfen (38:39) und damit eines der wohl denkwürdigsten Endspiele überhaupt. 2019 setzte sich der Außenseiter von Vardar Skopje mit 27:24 durch. In diesem Jahr soll es endlich funktionieren mit dem Titel in der Champions League. So investierten die Ungarn vor der Saison fast schon traditionell, mit schier unbegrenzten finanziellen Mitteln ausgestattet, in ihre Mannschaft. Mit Xavier Pascual kam der ehemalige Erfolgstrainer des FC Barcelona aus Bukarest nach Veszprém. Mit den Katalanen gewann der 57-jährige als Trainer dreimal die Champions League und soll diesen Erfolg nun in Ungarn wiederholen. Ihm folgte der kroatische Spielmacher Luka Cindric. Mit Marcelo Casado (MT Melsungen) und Bjarki Mar Elisson (TBV Lemgo) kommen morgen bekannte Gesichter aus der Handball Bundesliga zurück in die GETEC Arena. Ein besonders Spiel wäre die Partie sicher auch für Torhüter Mike Jensen, der von 2021-2023 das Trikot des SC Magdeburg trug.Doch der Däne ist verletzt und wird seiner Mannschaft auf dem Feld nicht helfen können.
Um ihre Ansprüche auf den Titel zu untermauern verpflichtete Veszprém während der Saison zuletzt noch Aron Palmarsson. Der mittlerweile 34-jährige Isländer spielte bereits von 2015-2017 in Veszprém und erzwang damals mit einem Trainingsstreik und großem Theater seinen Wechsel zum FC Barcelona. Nach seiner erneuten Verpflichtung kündigte Palmarsson an, der Hauptgrund für seine Rückkehr sei sein Traum vom noch fehlenden Titel in der Champions League mit Veszprém. Bei Mitspielern wie den drei französischen Topstars Ludovic Fabregas, Hugo Descat und Nedim Remili ein durchaus realistischer Wunsch. Keine Frage, die Ungarn sind auf jeder Position weltklasse besetzt und waren für SCM-Trainer Bennet Wiegert eine der stärksten, wenn nicht sogar die spielstärkste Mannschaft der laufenden Königsklasse. Schlagbar sind sie allerdings auch. So mussten Veszprém den Traum vom Triple vor einigen Tagen begraben. Im Finale des ungarischen Pokals unterlag man dem ewigen Rivalen aus Szeged mit 30:31.
Auch in der vergangenen Saison standen sich Veszprém und der SCM in der Champions League gegenüber. Während die Ungarn mit 33:28 in Magdeburg gewinnen konnten, siegte der SCM am Balaton mit 30:28. Und auch in der laufenden Saison traf man bereits aufeinander. Im Finale der IHF Club Weltmeisterschaft in Kairo bezwang Veszprém den SCM im vergangenen Oktober mit 34:33 nach Verlängerung. Mit der lautstarken Unterstützung der SCM-Fans kommt es morgen zur Revanche.
Letzte Tickets gibts im Fanshop und im Onlineticketshop.
| Arena-Magazin |
DIE LETZTEN DUELLE
Veszprem HC 34:33 (n.V.) SC Magdeburg (Finale IHF Club Weltmeisterschaft)
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