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Finale in der EHF European League: im Endspiel um den Europapokal 2022 trennen sich Gastgeber Benfica Lissabon und der SC Magdeburg 40:39 (15:14). Mehr als 7.000 Zuschauer in der Altice Arena sahen ein fantastisches Finale.

Donnerlüttchen! Was eine erste Halbzeit. Tolle Torhüter, einige Menge Benfica-Strafwürfe und zwei robuste Defensiven bestimmten die ersten 30 Minuten des Endspiels um die EHF European League 2022. Das, und eine Lautstärke auf den Rängen, die wohl ihresgleichen sucht. Und es war eng. Verdammt eng sogar. Den Pokal-Abend eröffnete Demis Grigoras zum 1:0 (1.) und Michael Damgaard glich direkt aus (1.). So ging es weiter. Einer legte vor, der andere legte nach und beide Teams schenkten sich keinen Zentimeter. Nach zehn Minuten stand es 4:4. Plötzlich leichtes Ungleichgewicht: die Portugiesen konnten sich erstmals mit zwei Treffern absetzen (7:5, 13.). Tim Hornke war es dann, der in der 20. Minute zum 9:9 traf und Omar Ingi Magnusson zur ersten Magdeburger Führung (9:10, 20.).

Hitzig ging es weiter. Auf den Rängen, auf den Bänken, auf dem Feld. Was für ein Kampf, was für eine Stimmung. Zur Pause führten dennoch erneut die Gastgeber mit 15:14. Durchatmen, Kräfte sammeln und zurück aufs Feld. Nach der Halbzeit wendete sich das Blatt zunächst und der SCM erspielte sich einen Drei-Tore-Vorsprung. Gisli Kristjansson traf zum 17:20 (39.) für den SCM.

Und doch kam Benfica im Hexenkessel von Lissabon zurück ins Spiel und glich aus. Jonas Källmann netzte zum 23:23 (46.) ein und drei Minuten später traf Petar Djordjic gar zur Führung (25:24, 49.). Fünf Minuten vor dem Ende stand es weiterhin Remis (28:28). Und dann wieder die SCM-Führung durch Magnus Saugstrup zum 28:29 (57.). 30. Spielminute. 31:31. Angriff Magdeburg. 15 Sekunden. Tor Weber. Aus vorbei. Dachten alle, doch Benfica glich mit der Schlusssirene nochmals aus. Das Schweizer Schiedsrichter-Gespann gab den Treffer nach Prüfung durch den Viedeobeweis. Verlängerung. 2x5 Minuten weiter zittern.

Nach den ersten fünf Minuten der Verlängerung führte der SCM mit 34:35. Nach der zweiten Verlängerung und einiger fragwürdiger Entscheidungen gewinnt Benfica Lissabon mit 40:39. 

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SL Benfica - SC Magdeburg 40:39 (15:14)

SL Benfica: Hernandez Ferrer, Capdeville (Tor) - Keita, Källmann (6), Moreira (2), Moreno, Martins, Borges Hernandez (6), Rahmel (11), Kukic (6), Grigoras (1), Moraes Ferreira, Kljun, Costa Da Silva, Djordjic (8), Pereira

Trainer: Chema Rodriguez

SC Magdeburg: Jensen, Green (Tor) - Chrapkowski, Musche (3), Kristjansson (7), Pettersson, Magnusson (12), Hornke (8), Weber (1), Gullerud (1), Mertens (2), Saugstrup (2), O’Sullivan (1), Bezjak, Smits (2), Damgaard

Trainer: Bennet Wiegert

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