Danke, Magnus!

SCM-News

Foto: Franzi Gora/neb Handball

Ein Fels in der Brandung und Abwehrrecke im Mittelblock: mit Magnus Gullerud verlässt uns ein wichtiger Baustein im Abwehrverbund zum Ende der Saison. Nach zwei Jahren beim SC Magdeburg sagt der sympathische Norweger „Ha det!“ und wechselt in die Heimat zu Kolstad Håndball. Der 30-Jährige kam von der GWD Minden zum SCM und feierte hier die Siege der EHF European League 2021, des IHF Super Globe 2021 und der Deutschen Meisterschaft 2022. Was er am SC Magdeburg vermissen wird und wie er sich seine Zukunft in Norwegen vorstellt, erzählt er im Abschieds-Interview.

Starker Rückhalt in der Abwehr und Lücken reißen im Angriff: du warst fester Bestandteil beider Mannschaftsteile, aber was spielst du eigentlich lieber?
Meine Stärken liegen wohl eher in der Abwehr, würde ich sagen. Aber ein Grund, warum ich in der Jugend vom Fußball zum Handball gekommen bin, war, dass ich dort beides spielen konnte. Beim Fußball war ich nämlich reiner Abwehrspieler. Die Mischung machts also.

Was ist der größte Unterschied zwischen Deutschen und Norwegern?
Ich denke, Norweger sind etwas introvertierter als die Deutschen. Vielleicht liegt das am kalten Winter. (lacht) Die Offenheit der Deutschen gefällt mir aber besser.

Was wirst du an Magdeburg am meisten vermissen?
Abschiede tun immer weh. Man baut schließlich enge Freundschaften mit dem Team und der Mannschaft auf und sieht sich nun seltener. Aber auch das hohe Niveau des Handballs in Deutschland wird mir fehlen. Ich bin sehr froh die Chance bekommen zu haben hier spielen zu dürfen.

Was hat dich am SCM überrascht?
Vor allem die Fans. Ich hatte zwar schon viel von meinem ehemaligen Minden-Trainer Frank Carstens, der selbst von 2010 bis 2013 SCM-Coach war, über den SC Magdeburg gehört, aber dieses familiäre Umfeld im Verein und diese Leidenschaft der Fans haben mich wirklich beeindruckt.

An welchen Moment mit dem SCM denkst du besonders gern zurück?
Ich kam hier her, weil ich eine große Chance auf Titel mit diesem starken Team sah und da fallen mir natürlich direkt die beiden Titelgewinne der European League und des Super Globe ein. Das waren sehr emotionale Momente und jetzt kommt ja noch einer hinzu. Der Sieg über Balingen, der Gewinn der Meisterschaft und alles, was danach kam, war grandios.

Worauf freust du dich in Norwegen am meisten und was sind deine Ziele beim neuen Verein?
So ein großes Projekt wie in Kolstad ist neu für Norwegen und ich finde es sehr cool, dass man sich traut sowas anzugehen. Auch dort wollen wir Titel gewinnen. Es ist eine tolle Herausforderung für mich. Ich habe mit dem Coach Christian Berge schon in Elverum und bei der Nationalmannschaft zusammengearbeitet und freue mich, dass es nun wieder dazukommt.

Was möchtest du den SCM-Fans zum Abschied sagen?
Ich möchte mich einfach bedanken für dieses tolle und coole Publikum. Diese unfassbare Unterstützung auch in dieser schweren Corona-Phase war unglaublich. Nun konnten wir ihnen etwas zurückgeben.

Vielen Dank für deine Zeit bei uns, Magnus! Wir wünschen dir für deine Zukunft alles Gute!

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