CL-Halbfinale: „Traue ich uns zu“
Nächste Station Köln! Knapp eine Woche nach dem Bundesliga-Finale geht ist für die Handballer des SC Magdeburg um den nächsten Titel, wird beim TruckScout24 EHF Champions League Final4 um die europäische Krone gespielt. Auftaktgegner im Halbfinale am Samstag (18 Uhr) ist kein geringerer als Rekord-Sieger FC Barcelona.
„Es ist alles andere als selbstverständlich, gegen Barcelona zu bestehen“, sagt Trainer Bennet Wiegert. „Es wird auf die Tagesform ankommen. Wer in Köln den besseren Handball aufs Parkett zaubert, wird gewinnen. Und das traue ich uns zu.“
Das Team um Coach Carlos Ortega ist in der spanischen Liga erneut durchmarschiert und hat sich auch im dortigen Pokal durchsetzen können. Gegen den SC Magdeburg hat der wie immer namhaftem Kader – u.a. Europameister Dika Mem und Topscorer Luís Frade – allerdings eine durchwachsene Statistik vorzuweisen. Besonders in Erinnerung blieb vielen Fans dabei wahrscheinlich das Halbfinale der Königsklasse vor zwei Jahren, als sich die Grün-Roten nach Siebenmeterwerfen durchsetzten und sich später den Pokal holten.
„Ich muss keinem erzählen, dass es möglich ist, Barcelona zu schlagen. Die haben sich wahrscheinlich auch nicht grenzenlos über ihr Los gefreut“, sagt Wiegert. „Aber wir sind hier beim wahrscheinlich größten Turnier des Vereinshandballs. Wer hier ist, hat es verdient und hat auch die Möglichkeit, es zu gewinnen. Wenngleich der FC Barcelona vom Klang her natürlich immer etwas Besonderes hat. Diese Mannschaft ist das Siegen gewöhnt – und auch dazu verdammt.“
Auf wen der SCM in einem möglichen Finale treffen würde, entscheidet sich bereits am Samstag ab 15 Uhr, wenn die Füchse Berlin und HBC Nantes das erste Halbfinale ausspielen. Eine Präferenz hat Wiegert dahingehend jedoch nicht: „Ein Finale ist immer Motivation. Wenn wir da sind, ist es mir egal, wer uns gegenübersteht. Wir sind auf alle Gegner vorbereitet.“