32:29 - Auswärtssieg in Mittelhessen

SCM-News

Foto: Franziska Gora

Wichtiger Auswärtssieg für den SC Magdeburg in der DAIKIN Handball-Bundesliga vor dem Rückspiel im Viertelfinale der Maschineseeker EHF Champions League am kommenden Donnerstag in Veszprem. Bei der HSG Wetzlar siegte der Deutsche Meister am Nachmittag mit 32:29 (17:12). Bester Werfer für den SCM war Omar Ingi Magnusson mit zehn Toren.

Zehn Minuten brauchten die Gäste in Mittelhessen, um sich nach einem 4:4 Zwischenstand beim 7:4 erstmals mit drei Toren abzusetzen. Wetzlar, bei denen Rückraumspieler Philipp Ahouansou die ersten drei Treffer erzielte, blieb aber in Reichweite und hatte nach zwanzig Minuten und einem Tor des ehemaligen SCM-Youngster Georg Löwen beim 9:10 den Anschluss wiederhergestellt.

Der SCM blieb aber die bestimmende Mannschaft, Nikola Portner im Tor mit zwei Paraden, dazu zwei schnelle Treffer von Lukas Mertens, brachten umgehend eine erneute Drei-Tore-Führung beim 12:9 Zwischenstand. Wetzlar stellte zwar eine aggressive Abwehr, leistete sich aber besonders in den letzten Spielminuten vor der Pause im eigenen Angriffsspiel zu viele Ballverluste, die der SCM mit schnellen Gegentoren bestrafte. Beim 17:11 führte der Meister erstmals in der Partie mit sechs Toren, Philipp Ahouansou besorgte mit dem Halbzeitpfiff und seinem fünften Tagestreffer den 12:17 Halbzeitstand aus Sicht der Wetzlarer, die wie ausgewechselt aus der Kabine kamen. Nach nicht einmal fünf Minuten und einem 5:1-Lauf der HSG hatte Spielmacher Dominik Mappes beim 17:18 den Anschluss erzielt. Wie schon zu Beginn der ersten Hälfte war besonders Philipp Ahouansou von der SCM-Abwehr nicht zu stoppen. Bei Magdeburg übernahm nun Gisli Kristjansson Verantwortung im Angriffsspiel und erzielte nach sehenswerten Einzelaktionen die nächsten Treffer. So blieb der SCM stets in Führung und benötige wie in der ersten Halbzeit rund zehn Minuten, um die Kontrolle über die Partie zu finden. Beim 25:20 (43.) lag der Meister wieder mit fünf Treffern in Führung, Frank Carstens bat für Wetzlar zur Auszeit.

Auch Bennet Wiegert reagierte, brachte Sergey Hernandez für Nikola Portner ins Tor. Der Spanier führte sich direkt mit einigen Paraden ein und hielt damit den Vorsprung fest, während im Angriff Gisli Kristjansson immer wieder die Lücke in der Wetzlarer Deckung fand. Zehn Minuten vor dem Ende lag der SCM beim 29:25 weiterhin in Führung, es ging in eine hektische Schlussphase, in der beide Mannschaften mit einigen Schiedsrichterentscheidungen nicht einverstanden waren. Bennet Wiegert beruhigte die Partie mit einer Auszeit, doch im direkten Gegenzug scheiterte Kristjansson frei an HSG-Torhüter Anadin Suljakovic. Wetzlar verkürzte den Rückstand bis auf 28:30. Zwei Minuten waren noch zu spielen, als die beiden Schiedsrichter nach Ansicht des Videobeweises Wetzlars Abwehrchef Vladimir Vranjes nach einem Foul an Kristjansson mit der roten Karte vom Feld schickten. Omar Ingi Magnusson verwandelte auch seinen vierten Strafwurf sicher. Am Ende siegte der SCM mit 32:29 (17:12) und richtet den Fokus nun auf den kommenden Donnerstag und das Rückspiel im Viertelfinale der Königsklasse in Veszprem.

HSG Wetzlar – SC Magdeburg 29:32 (12:17)

HSG Wetzlar: Göbner, Suljakovic; Ejlersen (1), Mappes (6), Norberg (2), Klimpke, Vranjes (1), Becher (2), Ahouansou (8), Schoch (2), Weimer, Müller , Löwen (1), Zacharias (3/1), Novak (3)

Trainer: Frank Carstens

SC Magdeburg, Hernandez, Portner; Lange, Claar (3), Zechel, Kristjansson (6), Pettersson (3), Magnusson (10/4), Serradilla (1), Hornke, Weber (1), Lagergren, Mertens (3), Saugstrup (5), O`Sullivan, Damgaard

Trainer: Bennet Wiegert

Zeitstrafen:  1 - 2

Siebenmeter: 1/1 -  3/3

Strafminuten: Ahouansou (2) – Claar (2), Serradilla (2)

Rote Karte: Vranjes (58.)

Zuschauer: 4050

Schiedsrichter: Ramesh & Suresh Thiyagarajah

Spielfilm: 1:2 (5.), 4:5 (10.), 4:7 (15.), 7:9 (20.), 10:13 (25.), 12:17 (HZ), 16:18 (35.), 20:22(40.), 21:26 (45.), 25:29 (50.) 26:29 (55.), 29:32 (EN)